NÜRNBERGER LAND – Die Auswertung vorläufiger Daten zeigt, dass im November und Dezember deutlich mehr Menschen gestorben sind, als zur selben Zeit in den Jahren 2016 und 2019. Vor allem bei den über 80-Jährigen, aber auch bei den unter 60-Jährigen verzeichnet das Bayerische Landesamt für Statistik einen merklichen Anstieg der Sterbezahlen.
Die ersten Auswertungen der Zahlen zeigen, dass sich die Zahl der Verstorbenen im Freistaat im November und Dezember 2021 auf deutlich erhöhtem Niveau im Vergleich zu den Jahren 2016 bis 2019 bewegt. Bei den Personen unter 60 Jahren verzeichnet das Bayerische Landesamt für Statistik im Dezember eine Mehrung von 23,6 Prozent an Sterbefällen im Vergleich zum Durchschnitt der Vorjahre. Für die Gruppe der 60- bis 79-Jährigen wird ein Anstieg der Sterbefälle um 16,1 Prozent registriert. Bei den 80-Jährigen und Älteren liegen die Sterbefallzahlen 31,1 Prozent über dem Schnitt der Vorjahre.
25,5 Prozent mehr Tote
Wie das Expertenteam des Bayerischen Landesamts für Statistik nach der Auswertung der Daten mitteilt, starben im Dezember 2021 nach derzeitigem Datenstand 14.997 Menschen. Insgesamt sind damit im Dezember in Bayern 25,5 Prozent mehr Menschen gestorben, als im Schnitt in den Jahren 2016 bis 2019.
2020 hohe Sterbezahlen bei über 80-Jährigen
Allerdings, so das Landesamt weiter, fiel die Zahl niedriger aus als 2020. Damals verzeichnete man 16.158 Sterbefälle. Im Corona-Jahr 2020 lag vor allem die Sterbezahl der über 80-Jährigen höher als im Durchschnitt. Auch 2021 lag diese Zahl höher als die Zahl aus den Vorjahren. 2021 starben 31,1 Prozent mehr Menschen über 80 als in den Jahren zuvor.