Haimendorfer Kunsthistoriker wird Ehrenmitglied

Dürer-Haus-Stiftung ehrt Mende

Zwei Kapazitäten unter sich: Dürer-Experte Matthias Mende (links) im Gespräch mit dem Maler und Bildhauer Werner Knaupp.
Zwei Kapazitäten unter sich: Dürer-Experte Matthias Mende (links) im Gespräch mit dem Maler und Bildhauer Werner Knaupp. | Foto: Spieß2017/06/Matthias-Mende-im-Gesprach-mit-Werner-Knaupp10.jpg

NÜRNBERG/HAIMENDORF — Die Albrecht-Dürer-Haus-Stiftung hat den Haimendorfer Kunsthistoriker und Dürer-Kenner Matthias Mende zum Ehrenmitglied ernannt. Grund für die im Nürnberger Fembo-Haus verliehene Auszeichnung ist seine jahrzehntelange Arbeit für die Stiftung.

Der in Berlin geborene Mende  lebt seit über 20 Jahren in Haimendorf. Er ist ehemaliger Leiter der Graphischen Sammlung und stellvertretender Direktor der Museen der Stadt Nürnberg. Seit seiner 1971 zum Jubiläumsjahr verfassten Dürer-Bibliographie und weiterer unzähliger Veröffentlichungen zu Nürnbergs großem Künstler gilt er als einer profunder Kenner der Materie.

Weitere Grundsatzwerke – etwa die dreibändige Ausgabe zum druckgraphischen Oeuvre Dürers, zusammen mit Anna Scherbaum und Rainer Schoch herausgegeben – bilden seit Jahren Grundlagen für internationale Forschung und Rezeptionsgeschichte.

Für seine wissenschaftlichen Verdienste wurde Mende 2005 die Ehrendoktorwürde der Philosophischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen verliehen.

Seit 1971 ist es eines der Hauptanliegen der Dürer-Haus-Stiftung, Zeugnisse zur Wirkungsgeschichte und zum Nachleben Dürers zu erwerben. Die umfangreiche Stiftungsbibliothek enthält derzeit über 8000 Bände. Sie sind ein für künftige Forschungen wertvolles Ergebnis einer engagierten und stetig wachsenden Sammlungstätigkeit.

Thomas Schauerte, Leiter des Albrecht-Dürer-Hauses und der Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg, seit 2015 auch Leiter des Stadtmuseums Nürnberg, betonte bei der Veranstaltung im Fembo-Haus: „Aufbau und Pflege der Stiftungsbibliothek mit Dürer-Spezialliteratur sowie die Anlage der inzwischen bedeutenden Sammlung zum sogenannten Dürer-Nachleben, das sich mit der noch immer anhaltenden Wirkung dessen Kunst auf Intellektuelle und Künstler bis in die Gegenwart befasst, sind ganz wesentlich Mendes Werk. Auch mir selbst als seinem Nach-Nachfolger im Dürer-Haus und der Sammlung stand – und steht – Matthias Mende immer mit Rat und Tat zur Seite.

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