NÜRNBERG/SCHWAIG – Im Tiergarten Nürnberg gibt es keinen Fall von Vogelgrippe: Das hat eine erneute Beprobung verschiedener Vogelarten ergeben. Das Wüstenhaus, das Raubtierhaus, das Tapirhaus und der Bauernhof im Kinderzoo öffneten daher am Dienstag wieder für Gäste, das Manatihaus am Mittwoch, wie die Stadt Nürnberg in einer Pressemitteilung vermeldet. Führungsangebote im Tiergarten, die wegen des Vogelgrippe-Verdachts ausgesetzt waren, können wieder uneingeschränkt stattfinden.
Die Außenstelle des Tiergartens, Gut Mittelbüg in Schwaig, bleibt vorerst Ausbruchsbetrieb und für Außenstehende geschlossen. Bereiche im Tiergarten, in denen sich die später auf Gut Mittelbüg verstorbenen Störche bis zum 10. Januar aufgehalten hatten, wurden gereinigt und desinfiziert. Das Wasser der Weiher im Tiergarten wurde abgelassen, um sie für Wildvögel unattraktiver zu machen. Mitarbeiter des Futterhofes haben das betroffene Gehege mit Branntkalk behandelt, um eventuell dort vorhandene Viren unschädlich zu machen. Es gelten strenge Hygienevorschriften.
Mitarbeiter sind erleichtert
Tiergartenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter sind ob der negativen Testergebnisse im Zoo selbst erleichtert. Eine generelle Entwarnung bedeutet dies jedoch noch nicht. Als Vorsichtsmaßnahme bleiben manche Vogelarten weiterhin im Stall – zum Beispiel die Flamingos, die Tschajas (Chauna torquata) und die Schwarzstörche (Ciconia nigra). „Die Vogelgrippe ist mittlerweile eine endemische Krankheit, die immer wieder auftreten kann“, sagt Zootierärztin Dr. Katrin Baumgartner. „Auf Dauer wird nur eine Impfung unsere Vogelbestände schützen können.“
