HERSBRUCK – „Kinder sollen Kind sein dürfen, das ist die Botschaft“, freut sich ASB-Geschäftsführer Tino Städtler, nachdem die Namenssuche für das integrative Kinderhaus nun abgeschlossen ist. „Kindseins“ habe man in Anlehnung an die Krippe „UnserEins“ in der Hirtenbühlstrasse gewählt. „Zusammen sollen die beiden Einrichtungen ein Ort sein, an dem Kinder gerne neugierig und kreativ sein dürfen.“
Im April 2026 wird Baubeginn für das integrative Kinderhaus sein. Dieser war ursprünglich für 2025 vorgesehen gewesen. Zum einen sei es durch den Wechsel des Planers für die Versorgungstechnik zu Verzögerungen gekommen, erklärt Städtler in der Pressemeldung des ASB. „Das hatte leider Auswirkungen auf alle weiteren beteiligten Fachplaner und Gewerke. Sie konnten dadurch erst später starten.“
Baustart soll im Frühjahr 2026 sein
Zudem seien trotz frühzeitiger Antragstellung keine Fördermittel mehr in der Holzbauförderung verfügbar gewesen. „Wir sind aber guter Dinge, dass wir nun einen positiven Bescheid bekommen und im Frühjahr 2026 loslegen können“, sagt Städtler. Das neue Kinderhaus wird in Holzständerbauweise errichtet und wird auch eine Holzfassade bekommen. „Das war der Wunsch der Stadt Hersbruck an die Nachhaltigkeit.“
Aktuell laufen die letzten Planungen für die Umsetzung der Barrierefreiheit. „In Kindseins werden Kinder mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsam betreut und gefördert werden. Das pädagogische Konzept ist integrativ ausgerichtet und bietet allen Kindern – unabhängig von ihren individuellen Voraussetzungen – die Möglichkeit, miteinander zu lernen, zu spielen und sich zu entwickeln. Ziel ist es, Teilhabe und Chancengleichheit von Anfang an zu ermöglichen“, erklärt Karina Weber, Geschäftsführung der ASB-WunderKinder.
Die Inbetriebnahme ist zum Beginn des Schuljahres 2027/28 geplant. „Wir sagen danke an die Stadt Hersbruck für die hervorragende Zusammenarbeit. Allen Familien, die auf einen Platz im Kinderhaus warten, danken wir für ihre Geduld. Es wird kommen, es wird ein tolles Haus und es wird die inklusive Kinderbetreuungslandschaft in Hersbruck ergänzen und stärken“, so Städtler.
Bauherr des Kinderhauses „Kindseins“ist der ASB Regionalverband Nürnberger Land, betreiben wird die Einrichtung die ASB-WunderKinder gGmbH, die bereits breite Erfahrungen mit dem Betrieb von Kinderhäusern in Lauf, Feucht und Schwarzenbruck mitbringt und auch Träger der Krippe „UnserEins“ ist. Für die Planungen zeichnet das Architekturbüro Graf Architekten aus Burgthann verantwortlich, das bereits zahlreiche Kinderhäuser in der Metropolregion konzipiert hat. Geplant sind zwei Gruppen im Kindergarten und drei im Hort. Insgesamt ist die Einrichtung für 115 Kinder ausgelegt.
