HERSBRUCK – Der Rotary Club Hersbruck hat Gutscheine im Wert von 7200 Euro an die Diakonie gespendet. Die Gutscheine von Supermärkten sollen an geflüchtete Ukrainer verteilt werden.
„Es kann derzeit bis zu acht Wochen dauern, bis staatliche Transferleistungen ausbezahlt werden“, erklärt Hanna Schröter von der Diakonie. Daher war die Freude groß als der Rotary Club Hersbruck erneut eine großzügige Gutscheinspende im Wert von 7200 Euro für Geflüchtete aus der Ukraine übergab.
Yanna Hammoudi , Mitarbeiterin der Flüchtlings- und Integrationsberatung und selbst Ukrainerin, informierte, dass derzeit mindestens zehn Familien pro Woche Gutscheine erhalten und für diese schnelle, unkomplizierte Hilfe dankbar sind. „Wir geben diese Gutscheine gerne an die Diakonie, da sie den Bedarf richtig einschätzen und gewährleisten kann, dass die Unterstützung da ankommt, wo sie benötigt wird“, so Alexander Hertel , Präsident der Rotarier. „Dabei legen wir Wert darauf, die heimischen Unternehmen zu unterstützen und haben daher Gutscheine der Vollsortimenter Rewe und Edeka gekauft.“
Gutscheine gegen die Scham
Elke Kaufmann , Vorsitzende der Diakonie, bedankte sich bei Hertel und der Vizepräsidentin Katharina Amann und berichtete, dass sich viele Geflüchtete dafür schämten, auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. „60 bis 70 Prozent sind Akademikerinnen und lebten früher selbstständig und unabhängig. Durch die Gutscheine können sie zumindest im kleinen Rahmen wieder selbstbestimmt einkaufen und eine eigene Auswahl treffen.“