LAUF/GRETTSTATT – Das Laufer IT-Unternehmen Bisping & Bisping hat das Systemhaus FPS aus Grettstadt bei Schweinfurt übernommen. Mitte September wurde der Unternehmenssitz nach Lauf verlegt.
Über 20 Jahre versorgte FPS seine Kunden mit IT-Kommunikationslösungen und war im Landkreis Schweinfurt im DSL- und Glasfaserausbau aktiv. Doch mit dem Unfalltod des Geschäftsführers Wolfgang Fähr und seiner Ehefrau im August 2024 wurde das Unternehmen führungslos, wie es in einer Pressemitteilung von Bisping & Bisping heißt.
Die Zukunft von FPS und damit der Weiterbetrieb der Internet- und Telefonverbindungen vieler Privatkunden, Firmen und Kommunen waren gefährdet. Eine Nachfolgeregelung sei „trotz frühzeitiger Bemühungen erst nach juristischer Prüfung des Erbes“ gefunden worden. Die Erben, die betroffenen Gemeinden sowie die Überlandzentrale Mainfranken, die im Ausbau und Betrieb der Glasfasernetze mit FPS zusammenarbeitete, hätten sich gemeinsam um eine Lösung bemüht.
Während Bisping & Bisping nun den Betrieb der Server und Internetdienste sicherstellt, kümmert sich die Überlandzentrale nach eigenen Angaben „um die Stabilität des Leitungsnetzes und der Infrastruktur“. Man wolle den Netzausbau im Landkreis Schweinfurt weiter voranbringen, so Jürgen Kriegbaum vom Vorstand der Genossenschaft.
Johannes Bisping, Chef von Bisping & Bisping, ist der neue Geschäftsführer der FPS InformationsSysteme GmbH. Er wolle das Unternehmen „als regionalen Dienstleister und Internetversorger wieder gut aufstellen“, so der Laufer.
