Nachhaltige Mobilität

Frittierfett im Tank: neue Busse für das Nürnberger Land

Über die neuen Busse freuen sich (von links) Landrat Armin Kroder, Manfred Kugler vom Busunternehmen Meidenbauer, Uwe Scharrer – im Landratsamt für den öffentlichen Personennahverkehr zuständig – und Nachwuchskraft Timo Heckel.
Über die neuen Busse freuen sich (von links) Landrat Armin Kroder, Manfred Kugler vom Busunternehmen Meidenbauer, Uwe Scharrer – im Landratsamt für den öffentlichen Personennahverkehr zuständig – und Nachwuchskraft Timo Heckel. | Foto: J. Nürnberger2025/03/csm_Meidenbauer_Busse_070325_-_K_0418d64c8b.jpg

NÜRNBERGER LAND – Im gesamten Landkreis Nürnberger Land kommen neue Busse im öffentlichen Personennahverkehr zum Einsatz. Diese werden laut Landratsamt mit HVO 100, dem sogenannten Klimadiesel, betrieben.

Seit Ende Mai 2024 ist dieser Kraftstoff für den Verkauf freigegeben. Er wird unter anderem aus alten Speiseölen und tierischen Fetten hergestellt. Nach Herstellerangaben soll er eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um bis zu 90 Prozent bewirken. Auch würden Emissionen von Stickoxid, Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxid gesenkt.

Der Landkreis gehe mit der Umstellung auf HVO 100 „einen bedeutenden Schritt in Richtung Klimaschutz“, freut sich das Landratsamt. Der Klimadiesel kommt zunächst auf den Linienbündeln 5 (Schnaittachtal), 7 (Pegnitztal und Albachtal) sowie 10 (Feucht/Burgthann) zum Einsatz. „Sukzessive soll der nachhaltige Kraftstoff auf weitere Strecken ausgeweitet werden“, so die Behörde in einer Pressemitteilung.

HVO 100 berge noch weitere Vorteile, unter anderem sei er frei von Schwefel, Sauerstoff und Aromaten, „wodurch er geruchlos ist“. Auch seien die Wartungskosten an den Fahrzeugen geringer.

Um auf die Nutzung des Klimadiesels aufmerksam zu machen, erhielten die neuen Fahrzeuge ein neues Design („Der Umwelt zuliebe!“). So können Fahrgäste sehen, welche Busse bereits entsprechend umgerüstet sind.

2023 hatte der Landkreis Nürnberger Land beschlossen, vorerst nicht auf Elektro-Antriebstechnik zu setzen. Weder Ladestationen noch E-Busse seien derzeit in ausreichendem Maße verfügbar, hieß es damals im Kreistag. Somit wird der ÖPNV wohl nicht vor 2027 auf elektrische Antriebsformen umgestellt. So lange dauert nämlich die aktuelle Ausschreibungsfrist

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