LAUF – Zwei Schülerinnen spielen beim Kunigundenfest Anfang Juli die Hauptrolle: Sophie Bengl und Ella Wiesenhütter schlüpfen in die Rolle der Kaiserin Kunigunde.
„Ich hatte immer zwei große Wünsche: beim Weißen Reigen mittanzen und die Kunigunde spielen“, sagt die 14-jährige Ella. Der Auftritt beim „Weißen Reigen“ gelang im vergangenen Jahr, nun darf Ella Wiesenhütter, die die Klasse 8a der Kunigundenschule besucht, auch noch die Hauptrolle spielen. Die Schülerin wird beim Umzug und auf dem Reigenplatz am Sonntag, 2. Juli, zu sehen sein. Rund eine Woche vorher begrüßt sie die Bürger beim Auftakt des Altstadtfests am Freitag, 23. Juni.
Vorfreude ist groß
Die selbstbewusste 14-Jährige ist Schülersprecherin, spielt Handball beim TV 1877 Lauf und bringt schon Bühnenerfahrung mit: Sie ist Mitglied in der Nürnberger Band „Born Again“. Die Vorfreude aufs Kunigundenfest ist groß und von Aufregung ist bei ihr noch nicht viel zu spüren.
Sophie Bengl wollte eigentlich Hofdame werden, entschied sich dann aber doch für die Hauptrolle. Die 13-Jährige besucht die Klasse 8M der Bertleinschule und hat ebenfalls schon im vergangenen Jahr am Kunigundenfest teilgenommen. „Ich schwimme, male und zeichne gerne“, sagt sie.
Bislang habe sie keinen Bammel vor dem Prolog, den sie am Montag, 3. Juli, auf dem Reigenplatz aufsagen wird: „Ich kann gut Texte auswendig lernen.“ Gegen Ende des Jahres wird Sophie dann bei der Eröffnung des Laufer Weihnachtsmarktes erneut einen großen Auftritt haben.
Bis dahin steht für die Kunigunden noch einiges an Vorbereitung auf dem Programm. Sie müssen sich mit ihrem Text und dem Ablauf des Festes vertraut machen und werden darin geschult, wie sie den Prolog am besten vortragen. Viel Arbeit macht das Fest im Vorfeld auch den Festleiterinnen Doris Trini-Maschler und Irene Mierzwa. Sie kümmern sich beispielsweise darum, dass die Kostüme der Kunigunden und der sieben Hofdamen angepasst werden und für den Umzug und die Aufführungen alles bestens vorbereitet ist.
Von den beiden Kunigunden sind sie „sehr begeistert“, sagt Doris Trini-Maschler. Es sei toll, dass die beiden städtischen Mittelschulen das Organisationsteam so sehr unterstützen. „Dass jeweils eine Kunigunde von der Bertlein- und der Kunigundenschule kommt, freut die Schulleiter natürlich sehr“, sagt Doris Trini-Maschler. Bei den Aufführungen am Sonntag und Montag ist übrigens jeweils auch die andere Kunigunde dabei, sie schlüpft in die Rolle einer Hofdame und stünde damit im Fall der Fälle sofort zur Verfügung.