SCHWARZENBRUCK – Der Gemeinderat lehnt mehrheitlich das Bauprojekt in der Nachbargemeinde Mimberg wegen einer zu hohen Verkehrsbelastung ab. Der Bahnhof im Ort ist in diesem Fall nur von geringem Vorteil, weil Mängel bei der S-Bahn die Pendler immer häufiger auf das Auto umsteigen lassen.
Immer mehr Verkehr auf der B 8, das liegt in der Wahrnehmung der Schwarzenbrucker auch am Wachstum in den Nachbarkommunen. In Ezelsdorf entsteht auf sieben Hektar das große Baugebiet an der Bayernstraße und in Mimberg das Gebiet „Am Mühlbach“ mit 32 Wohneinheiten auf dem Gelände einer ehemaligen Fensterfabrik. Zu letzterem gab der Schwarzenbrucker Gemeinderat jetzt eine ablehnende Stellungnahme ab.
Uschi Beck von den Grünen forderte, die Gemeinde solle sich doch einmal mit den Burgthannern unterhalten „wie die sich das mit dem Verkehr vorstellen“. Mimberg hat einen S-Bahnhof und ist damit sehr viel besser an den ÖPNV angeschlossen, als viele andere Kommunen. Und Gemeinden mit S-Bahn-Anschluss sind Wachstumsgemeinden. Hier kann Bauland ausgewiesen werden. Was die Burgthanner in Mimberg wie in Ezelsdorf machen. „Und daran können wir sie auch nicht hindern“, mahnte Erwin Haubner (FWG).
S-Bahn derzeit unattraktiv
Allerdings ist die S-Bahn derzeit wegen fehlender Wagen-Kapazitäten so unattraktiv, dass Bahnfahrer auf das Auto umsteigen. Bürgermeister Bernd Ernstberger hat sich deshalb beim Bahnvorstand beschwert und um Erläuterungen gebeten, warum zu kurze Züge eingesetzt werden.
In den Stoßzeiten kommt es immer wieder vor, dass Fahrgäste mit Kinderwagen, Rollstuhlfahrer oder Radler, die ihren Drahtesel mitnehmen wollen, im Wagen keinen Platz finden und am Bahnsteig stehen bleiben müssen, in der Hoffnung, dass die nächste Bahn dann leerer ist, was sich oft als trügerisch erweist.
Von der Bahn erfuhr Ernstberger, dass die Probleme noch bis zum Ende des Jahres andauern werden, eine leichte Entspannung erhofft man sich aber ab nächster Woche, wenn eine zusätzliche neue S-Bahn-Wagengarnitur auf der Linie S3 eingesetzt wird.
Ablehnung problematisch
Alles in allem also eine schwierige Situation, die nicht dazu beiträgt, den Verkehr auf der B 8 zu vermindern. „Wir brauchen aber eine Verbesserung, wenn wir die nicht erreichen, dann bleiben die Bürger auf der Straße“, ärgert sich der Bürgermeister.
Kann man deshalb aber als Nachbarkommune das Bebauungsgebiet „Am Mühlfeld“ in Mimberg ablehnen? Markus Holzammer (CSU) mahnt da zur Vorsicht und verweist auf den Wert der guten Nachbarschaft: „Eine Ablehnung ist problematisch.“ Am Ende gab Holzammer mit drei weiteren Gemeinderäten und Bürgermeister Ernstberger die Zustimmung zum Baugebiet in Mimberg. Zehn Gemeinderäte lehnten ab.
N’Abend.
lustig sind sie ja, diese Gemeinderäte.
Als ob die paar Autos aus Mimberg das Kraut noch fett machen würden.
Und selbst wenn. Für wen halten die sich eigentlich, das abzulehnen?
Ich würde auch sagen, das sind schon wieder nur sehr subjektive Gründe.
Echte Argumente, die auch untermauert und nachvollzogen werden können fehlen.
Wird das jetzt zur Regel?
Mal sehen, wie lange es dieses Mal dauert, bis der Beitrag gelöscht ist 😉