Künstlerwettbewerb entschieden

Ein Kristall für den Luitpoldplatz in Röthenbach

Das Modell des Kunstwerks, das künftig die "Neue Mitte" in Röthenbach zieren soll. | Foto: Stefanie Buchner-Freiberger2018/08/kunstwerk-luitpoldplatz-roth.jpg

RÖTHENBACH — Eine etwa drei Meter hohe, kristallförmige Skulptur aus Edelstahlrohren wird künftig den Röthenbacher Luitpoldplatz, die „Neue Mitte“, zieren. Der Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung vor den Ferien für den Entwurf der Münchener Künstlerin Lena Policzka gestimmt, die sich bei einem eigens ausgerufenen Wettbewerb deutlich gegen Mitbewerber durchgesetzt hatte.

Insgesamt 31 Künstler hatten sich beworben, fünf waren in die engere Wahl gekommen. Eine Jury aus Fraktionsvorsitzenden, Mitarbeitern der Stadt Röthenbach, Künstlern, Vertretern der Sparkasse als Sponsor sowie der Firma „Bayerngrund“ vergab Punkte für die – bewusst anonym gehaltenen – Vorschläge. Das Votum fiel deutlich zugunsten von Lena Policzka aus, die an der Akademie der bildenden Künste in München studiert hat. Auch deshalb, weil die 31-Jährige sich sehr lange mit der Geschichte der Stadt Röthenbach, mit dem Marktplatz und der Conradty-Siedlung beschäftigt hat, wie Rita von Frantzky von der Firma „Bayerngrund“ ausführte, die seit Jahren den Stadtentwicklungs- und Sanierungsprozess begleitet und selbst Teil der Jury war.

Drei Meter hoch

Die drei Meter hohe, kristallförmige Skulptur aus pulverbeschichtetem Edelstahl soll unter anderem an die Graphitelektrodenherstellung der Firma Conradty, heute Graphite Cova, erinnern. Die Konstruktion ist dabei an einigen Stellen unterbrochen. Durch die Beleuchtung, die hinter satiniertem Milchglas verschwindet und somit nicht blendet, soll ein Lichtbogen entstehen. Das Fundament wird unter dem Platzbelag verschwinden, die Skulptur selbst wird hinter dem Neubau der Schultheiß Projektbau ihren Platz finden, in unmittelbarer Nähe zum Veranstaltungsraum und somit fast mittig auf dem dreiteiligen Luitpoldplatz.

Nicht mehr als 25 000 Euro – das war die Vorgabe der Stadt Röthenbach – darf das Kunstwerk kosten. Rita von Frantzky gab in der Stadtratssitzung bekannt, dass die Regierung einen Zuschuss von bis zu 60 Prozent in Aussicht gestellt hat. 4000 Euro steuert die Sparkasse Nürnberg bei, so dass für die Stadt ein Betrag von etwa 6000 Euro verbleibt.

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