LAUF — Einigkeit im Laufer Stadtrat: Quer durch alle Fraktionen wollen die Kommunalpolitiker die Landesgartenschau in die Kreisstadt holen. Damit dies nicht eine bloße Willensbekundung bleibt, wurden dafür 50.000 Euro Planungskosten in den Haushalt 2020 eingestellt.
Bis es so weit ist, wird allerdings noch viel Wasser die Pegnitz hinunter fließen. Unabhängig davon, ob man sich am Ende gegen andere Bewerber überhaupt durchsetzen könnte, wäre eine Ausrichtung frühesten in zehn Jahren, also 2030, möglich.
Im PodcastErstmals thematisiert hat eine Gartenschau in Lauf Norbert Maschler in einem CSU-Beitrag im Sommer im Mit-Magazin. Seit Jahren schon liegt dabei allen Stadträten der Tirschenreuther Bürgermeister Franz Stahl in den Ohren. Er drängte nach den guten Erfahrungen der Partnerstadt mit der Landesgartenschau, die Laufer dazu, sich doch auch zu bewerben.
Landesgartenschau in Lauf : (Fast) alle sind dafür
Zu den Etatberatungen im November gingen dann zeitgleich entsprechende Anträge der Grünen und der CSU ein. Letztere schlug dabei vor, gleich 100.000 Euro in den Etat einzustellen. Am Ende einigte man sich auf die Hälfte. Ein Sprecher der SPD meinte, dass auch seine Fraktion schon fast einen Antrag stellen wollte und auch die Freien Wähler sagten ihre volle Unterstützung zu. Einzig Stadtrat Gerald Ochs warnte vor einer hohen finanziellen Belastung.
Auch wenn die Gartenschau viel Geld kosten wird, erwartet sich Lauf neben Zuschüssen die konkrete Umsetzung von Ideen zur Stadtentwicklung. Laut nachgedacht wurde dabei schon über die Heldenwiese, den Kunigundenberg oder den gesamten Verlauf der Pegnitz durch die Stadt.