HAPPURG – Mit dem Titel „Fanfare“ hat der Posaunenchor den Tag der Regionen stimmungsvoll eingeleitet. Und dieses Signal wurde mehr als nur gehört. Am sonnigen Nachmittag pilgerten Abertausende nach Happurg und sorgten am Eingang zum Albachtal fast für einen Ausnahmezustand.
Landrat Armin Kroder ging bei der Eröffnung im Herzen Happurgs auf das diesjährige Motto der Veranstaltung ein: „Heimat gestalten, wirtschaftlich, ökologisch, sozial“. Diesen Slogan deutschte der Kreis chef ein, jeder soll sich ordentlich gegenüber seinen Mitmenschen und der Umwelt benehmen, sagte er.
Die Regionalität durften die Besucher in vielerlei Hinsicht erfahren. Die Happurger Hauptstraßen hatten sich in Flaniermeilen verwandelt. Statt Autos gab es überall Essbares aus der Hersbrucker Schweiz und Umgebung. Der Geruch frisch gebackenen Brotes strömte in die Nase, es gab vor Ort gepressten Apfelsaft, Honig, Kartoffeln der Marken Nicola, Birgit und Margit, Wurstwaren, Milchprodukte, Obstspieße, Apfelküchle, Marmelade, Kräuter, Zwiebelkuchen und vieles mehr.
Außerdem lockten zahlreiche Vorführungen. Wer wollte, konnte an einem Lehmhügel testen, wie ein Geländewagen auch zu unwegsamen regionalen Flächen kommt. Modenschau, Feuerwehrvorführungen, Konzerte, Armbänder flechten und Kirchenführung brachten Kurzweil.
Rainer Wölfel, zusammen mit Herwig Danzer geistiger Vater des Tages der Regionen, strich die große Fantasie bei den Aktionen rund um die Heimat heraus. Vom Initiator kamen aber auch kritische Töne. Denn der Erfolg hat eine zunehmende Kommerzialisierung der Veranstaltung mit sich gebracht.
Bürgermeister Helmut Brückner erhofft sich vom Regionaltag einen Anschub für einen Dorfladen in Happurg. Wie schön der Ort ist, bewies eine Fotoausstellung mit Wettbewerbsbildern in der Pillhofer-Scheune.
War eine tolle Versnstaltung, die Parksituation ist aber eine Katastrophe. Nicht jeder kann zu Fuß oder mit Bus ÖPNV kommen.
Parkplätze schlecht bis gar nicht ausgeschildert, keine Ordner, Chaos pur. Nicht auszudenken, was wäre, wenn da ein Rettungswagen hin müsste.
Auch sehr schade bzw. unglücklich war die Verteilung der Stände – viele sind gar nicht bis ins Dorf geschweige denn Richtung Stauseestüberl und Stausee gekommen – wo auch noch Stände waren – wegen der großen Löcher zwischen den Ständen.
Ein detailierter Plan wo die einzelnen Stände sind und eine bessere Verteilung der Stände (weniger konzentration auf 1 Straße) hätte hier gut getan.
Na ob hier immer die Vielfalt der Region gezeigt wird frage ich mich langsam.
Ich habe das Gefühl dass hier immer die gleichen Anbieter tätig sind.
Was Neues würde hier mal gut tun ansonsten wird diese Veranstaltung in den nächsten Jahren sich im Sande verlaufen.