FEUCHT – Der Albtraum für nächtliche Aushilfen an einer Tankstelle ist für einen 21-jährigen Feuchter am Mittwoch-Abend wahr geworden: Kurz nach 22 Uhr betritt ein vermummter Mann den Kassenraum der Esso-Tankstelle an der Schwabacher Straße. Mit einer Pistole im Anschlag. Er bedroht ihn und fordert die Herausgabe von Bargeld.
Jonas B. (Name geändert), der sich zum Zeitpunkt des Überfalls im angrenzenden Lager befindet, flieht ins Büro. Der Täter nimmt den kompletten Kasseneinsatz sowie die Geldbörse des jungen Mannes und verschwindet. Er erbeutet einige hundert Euro und richtet einen beträchtlichen Schaden am Kassensystem an. Bisher fehlt vom Täter jede Spur, die Polizei wertet aktuell die Video-Aufzeichnungen aus. Jonas B. steht zunächst unter Schock, verletzt ist er nicht.
Wie die Polizei mitteilt, konnte der Täter trotz intensiver sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen, auch unter Einsatz von Polizeihunden, entkommen. Das Video vom Abend zeigt einen etwa 1,95 Meter großen, dunkel gekleideten Mann mit dunkler Hose, grünem Kapuzenpullover und schwarzer Jacke mit grünlicher Aufschrift. Er soll Deutsch mit ausländischem Akzent gesprochen haben.
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Polizei bittet um Hinweise
Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken übernahm die ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen und sicherte Spuren. Das Fachkommissariat für Raubdelikte der Kripo in Schwabach hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Zeugen, die den Täter – insbesondere vor oder nach der Tat – beobachtet haben oder Hinweise auf den Täter geben können, werden gebeten, umgehend die Polizei zu verständigen.
Alexandra Federl von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken weist ausdrücklich darauf hin, dass der Täter bewaffnet sein könnte. Wer ihm begegnet, solle unbedingt sofort die 110 wählen. Wer die Beute des Täters (schwarzer Ledergeldbeutel, Kasseneinsatz eines handelsüblichen Kassensystems) findet, wird gebeten, nichts anzufassen und sofort die Polizei zu verständigen. Unter der Telefonnummer 0911/2112-3333 ist rund um die Uhr ein Hinweistelefon geschaltet.
Den vollständigen Artikel zu dem Überfall lesen Sie in der Freitagsausgabe des Boten.