Anton Krempl feierte Geburtstag

100 und kein bisschen leise

Das Foto zeigt Anton Krempl (Mitte), seinen Sohn Markus Krempl (links) und Bürgermeister Klaus Hacker (rechts). | Foto: Handel2021/10/DSC_1261-crop.jpg

Röthenbach – Erzählfreudig ist er, der Anton Krempl aus Röthenbach, der seinen 100. Geburtstag im Karl-Heller-Stift in Röthenbach gefeiert hat.

Und das war er schon immer, bestätigt sein Sohn mit einem Lächeln. Krempl wurde in Schwandorf geboren und ging in Schwabach zur Schule. Mit einer schweren Schussverletzung aus dem Zweiten Weltkrieg zurück, landete er zunächst bei den Amerikanern im Lager. Nach seiner Genesung lernte er den Beruf des Metzgers, der ihn aber nicht erfüllte. Seine wahre Berufung fand er 1946 bei der Polizei, zunächst in Lauf und anschließend in Röthenbach. Dort blieb er bis zur Rente.

Sein Geheimrezept für die erreichten stattlichen 100 Lebensjahre hat er nicht verraten. Nur, dass er sein Leben lang sportlich aktiv war, unter anderem spielte er Faustball, Feldhandball und war auch als Trainer aktiv. Politisch war der Jubilar lange Zeit im Röthenbacher Stadtrat tätig, davor auch im Kreistag.

Aber auch sein fast lebenslanges Engagement in Röthenbacher Vereinen wie der Oberpfälzer Eintracht und dem Verschönerungsverein, bei dem er seit 1989 Ehrenmitglied ist, haben ihn wohl ebenfalls fit gehalten. In seinen ersten Rentenjahren hat er sich dort verstärkt engagiert und an den Haustüren in kurzer Zeit über 100 Mitglieder für den Verein geworben, wie Günter Werner, der Ehrenvorsitzende des Vereins, der auch unter den Gratulanten vor Ort ist, stolz erzählt.

Heute noch läuft Anton Krempl ab und an zu seinem ehemaligen Wohnhaus, das sich nicht weit entfernt vom Seniorenheim befindet. Dort hat er seine schwer erkrankte Frau zehn Jahre gepflegt. Im Heim fühlt er sich wohl, ist sehr zufrieden mit dem Service, nur langweilig sei ihm manchmal.

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