ALTDORF – MIA kennt in Altdorf mittlerweile fast jeder. Da geht es um Funk, Blues, Rock und Weltmusik. Nun setzen die Soulbuddies ihrem Sommerfestival mit „Jazz & Beyond“ ein progressiveres Musikfest im Januar entgegen.
Im Januar 2020 geht das MIA-Gegenstück das erste Mal an den Start – natürlich nicht als Freiluftkonzert, sondern an wieder neuen Spielorten. Engagiert dafür hat man junge Jazzer, die noch auf der Suche nach größeren Bühnen sind, sich aber schon die ersten Lorbeeren abgeholt haben.
„Junger, frischer, progressiver Jazz“, fasst es Soulbuddies-Vorstand Günther Kraußer zusammen. Eine neue Marke soll der Begriff werden, zeigen, wie offen sich Jazz heute darstellt, dass er keine Berührungsängste kennt, grenzüberschreitend in jede Richtung daherkommt. Und auch deshalb ausgezeichnet funktioniert. „Junge Jazzer gehen in alle Bereiche rein“, stellt Kraußer fest und bezieht sich darauf, dass die Nachwuchsmusiker nicht nur mit Synthie, Rock, Funk und Pop flirten, sondern auch mit Klassik, World- und Volksmusik.
Zwei neue Locations
Die Soulbuddies, bei denen es zum Konzept gehört, in jeder Saison etwas Neues in Angriff zu nehmen, haben für diese Premiere zwei neue Locations aufgetan: den historischen Saal in der Raiffeisenbank und den Kulturtreff in der alten Stadthalle, in dem sie bisher noch nicht zu Gast waren.
Bevor es am Freitag, 17., und Samstag, 18. Januar, Zeit für das neue Format ist, gibt es aber im Herbst noch zwei weitere interessante Konzerte, die sich – ungewöhnlich für die Soulbuddies – auf das deutschsprachige Idiom konzentrieren. Mit Frollein Smilla kommt am Samstag, 5. Oktober, eine wuchtige Großstadtband nach Altdorf. Und das Quartett Madame Baheux am Samstag, 30. November, sieht seine Ursprünge unter anderem im Balkan-Jazz, ist aber viel mehr als Balkanmusik, rockig, kritisch, deftig.