Schwertkämpfe und Elixiere gegen Fußschweiß

Schaffest im Hersbrucker Hirtenmuseum reiste ins Mittelalter zurück

Hauptattraktion des Schaffestes sind immer wieder die Vierbeiner, ob Lama, Schaf oder Ziege, die sich gerne von den Kindern die saftigsten Bissen kredenzen lassen. Foto: U. Scharrer
Hauptattraktion des Schaffestes sind immer wieder die Vierbeiner, ob Lama, Schaf oder Ziege, die sich gerne von den Kindern die saftigsten Bissen kredenzen lassen. Foto: U. Scharrer2016/05/Schaffest-2.jpg

HERSBRUCK – Bei strahlendem Sonnenschein kamen viele Besucher zum Schaffest ins Hirtenmuseum. Auch Landrat Armin Kroder und Bürgermeister Robert Ilg unternahmen einen Rundgang.

Vorher mussten sie die „Pfalzritter zu Neuburg“ passieren, die sich mit ihren Waffen allerdings nur Schaukämpfe zum Gaudium der Zuschauer lieferten. Auch der Wanderprediger und Reliquienhändler „Bora-Nora“ stellte sich den „VIPs“ in den Weg. An seinem Handkarren baumelten die „Katze im Sack“, Wasser von der „Fußwaschung“ und etliche andere Kuriositäten.

Die „Spielleut von Ammenberg“ sorgten für eine beschwingte Atmosphäre, die perfekte Geräuschkulisse und Mittelalterflair. Foto: U. Scharrer

Die „Spielleut von Ammenberg“ sorgten für eine beschwingte Atmosphäre, die perfekte Geräuschkulisse und Mittelalterflair. Foto: U. Scharrer2016/05/Schaffest-4.jpg

In und ums Hirtenmuseum konnten Besucher Handwerkern über die Schulter sehen, selbst kleine Schäfchen filzen, Schmuck, Schaffelle, Vogelpfeifchen oder Handgeschmiedetes erwerben. Im hintersten Eck der Museumsscheune boten erstmals Antje Schulz aus Riglashof und die Hersbruckerin Gudrun Lischka Stuhlobjekte an. Die antiken Stühle stammten zwar nicht aus dem Mittelalter, sondern aus Gründerzeit und Jugendstil, passten jedoch in der Kombination aus handwerklich perfekt durchgeführter Restaurierung und witziger künstlerischer Pointe gut ins Programm.

Der ermäßigte Eintritt für mittelalterlich Gewandete führte dazu, dass nicht nur Schausteller und Museumspersonal, sondern auch Besucher das bunte Treiben mit ihren Kostümen bereicherten. Fürs leibliche Wohl sorgten die Damen aus dem Museumsteam. Und wer wollte, konnte auch durch die Geschäfte bummeln, denn der Einzelhandel lud zum verkaufsoffenen Sonntag ein.

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