HERSBRUCK – Im Pausenhof der Grete-Schickedanz-Schule wird in den Herbstferien gewerkelt: Als weiteren Schritt auf dem Weg zum neuen Schulzentrum wird die Gasdruckregelstation der Hewa abgerissen und ein neuer Weg angelegt, über den die Kinder in den nächsten Jahren vom Plärrer aus in ihre Klassenräume kommen.
Wie die Stadt Hersbruck mitteilt, ist die Regelstation bald Geschichte. An der Lossiemouthbrücke entstand bereits eine neue. Auch das Mülltonnenhäuschen und die Büsche gleich daneben verschwinden und machen Platz für den neuen zentralen „Zugang“ vom Plärrer zu den vier Schulen, dem Kinderkompetenzzentrum sowie den Sportanlagen. Der werde nötig, weil – als gesonderte Maßnahme im Vorfeld des Schulneubaus – ab Ende November der erste Bauabschnitt der Krebsbachsanierung ansteht und damit der gewohnte Zugang von der Happurger Straße aus weitgehend blockiert ist.
Auch die Entfernung einiger Bäume, darunter der beiden Eichen beim Plärrer-Bushäuschen, steht in den Herbstferien an. Das sei laut Pressemeldung der Stadt nicht zu vermeiden, weil die betreffenden Bäume im künftigen Baufeld stehen. Bei den beiden Eichen am Plärrer sei über eine Versetzung nachgedacht worden. Doch ein Gutachten bescheinige, dass die größere einen tiefen Riss hat und im Stamminneren etliche Fäulnisstellen aufweist. Sie zu versetzen, wie im Frühjahr bei einer Eiche und einer Linde auf der Nordseite des Plärrers geschehen, wäre deshalb mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht von Erfolg gekrönt.
Baumverlust ausgleichen
Stattdessen hat sich die Stadt verpflichtet, den Verlust der Bäume durch Neupflanzungen auszugleichen – in deutlich größerem Umfang als vorgeschrieben. Mehrere Kugelahorne wurden demnach bereits gepflanzt, wie zum Beispiel am Wasserspielplatz. Weitere, ebenfalls gut an den Klimawandel angepasste Bäume folgen – nicht zuletzt auf dem künftigen Schulcampus. Die Stämme der beiden Eichen sollen erhalten bleiben und entweder in den Pausenhof des neuen Schulzentrums integriert oder in Absprache mit der Untere Naturschutzbehörde zu einem besonderen Biotop werden. Zudem werden zahlreiche Nistkästen aufgehängt.
