LAUF – Ein ganzes Kindergarten- beziehungsweise Schuljahr haben sieben mittelfränkische Kitas und eine Schule ihr Mittagessensangebot unter die Lupe genommen und optimiert – darunter auch die Kindertagesstätte „Haus der Kinder Arche Noah“ in Lauf.
„Monica, dein Essen schmeckt viel besser als das, was meine Mama kocht.“ Über so ein Kompliment freut sich die Köchin der Kita in Lauf ganz besonders. Denn die kleinen Essensgäste sind gleichzeitig ihre größten Kritiker. Zum Konzept der Laufer Kita gehören eine Frischküche und eine festangestellte Köchin, die täglich für circa 90 Kinder ein warmes Mittagessen zubereitet. Seit einem Jahr hat die Laufer Kita vor Ort in ihrer Einrichtung unter fachlicher Unterstützung an Lösungen rund um die Mittagsverpflegung gearbeitet, so teilt es die Kindertagesstätte in einer Pressemitteilung mit.
Gesund, regional und bezahlbar
Die Herausforderungen an das Mittagessen in Kita und Schule sind vielfältig. Es soll einerseits gesundheitsförderlich und nachhaltig sein und muss gleichzeitig schmecken und trotzdem bezahlbar bleiben. Der Fokus bei dieser Beratung lag auf einer individuellen Begleitung. Gemeinsam mit den Trainerinnen von der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Mittelfranken am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth-Uffenheim wurden in sogenannten Essensgremien vor Ort passgenaue Ziele für ein ganzheitliches Verköstigungskonzept erarbeitet.
Dem jeweiligen Gremium gehörten die Kitaleitung, die Verpflegungsbeauftragte, die Köchin oder ein Vertreter des Essenslieferanten und Elternvertreter an. Eine offene Kommunikation unter allen Beteiligten war wichtig, um die angestrebten Veränderungen auf den Weg zu bringen. Dabei durfte auch das pädagogische Team nicht vergessen werden.
Im Laufe des Jahres wurden die Speisepläne gesundheitsförderlich optimiert und neue Einkaufsquellen für bio-regionale Lebensmittel erarbeitet. Auch das Thema Lebensmittelverschwendung konnte angegangen und erfolgreiche Strategien dagegen entwickelt werden.
Abschließend zieht Coachin Wilma Bröker ein Resümee: „In allen Einrichtungen ist die dünne Personaldecke deutlich spürbar gewesen, die auch die Umsetzung mancher Idee erst mal ausgebremst hat. Trotzdem sind alle am Ball geblieben und können nun umso stolzer auf ihre erzielten Ergebnisse sein“.