Verleihung

Der erste Laufer Frauenpreis geht an Hedwig Hacker

Preisverleihung in Lauf (von links): Petra Lorenz und Nina Bezold, Kreis- und Ortsvorsitzende der Frauen-Union, spenden Hedwig Hacker Beifall. Marlene Mortler, frühere Bundestags- und Europaabgeordnete, hielt die Laudatio.
Preisverleihung in Lauf (von links): Petra Lorenz und Nina Bezold, Kreis- und Ortsvorsitzende der Frauen-Union, spenden Hedwig Hacker Beifall. Marlene Mortler, frühere Bundestags- und Europaabgeordnete, hielt die Laudatio. | Foto: Julia Raum2025/03/19d3c7f0b5d366ac765676d7e8cb92f1d3905783_max1024x.jpg

LAUF – Im Rahmen des Weltfrauentages hat die langjährige Vorsitzende des „Vereins Frauen und Kinder in Not Nürnberger Land e.V.“, Hedwig Hacker, den ersten Laufer Frauenpreis, die „Kunigunde“, erhalten.

Über einen roten Teppich schritten die zahlreichen Gäste in die pinkfarben beleuchtete Burgstube des Laufer Wenzelschlosses. Stimmungsvoll begann die Verleihung mit einem Lied, vorgetragen durch zwei Sängerinnen des Neunhofer Chors „Klangkraft“. Die Ideengeberin des Preises, die Vorsitzende der Laufer Frauen-Union, und Zweite Bürgermeisterin Nina Bezold, dankte den Stiftern, Anna Sembach und Markus Heinzelmann, für die Unterstützung, sowie allen, die die Idee des Preises mit Leben gefüllt haben.

Laudatorin Marlene Mortler betonte, dies sei kein Preis um jeden Preis, sondern mit ihm werde Stadtgeschichte geschrieben. Sie zeichnete in ihrer Rede den Lebens- und auch Leidensweg von Preisträgerin Hedwig Hacker nach, die selbst unter häuslicher Gewalt litt.

„Aus deiner persönlichen Geschichte hast du nie einen Hehl gemacht, sondern Dich mit Mitstreiterinnen zusammengetan, um Frauen und Kindern zu helfen“, richtet Mortler ihre Worte an die Preisträgerin, die von zwei ihrer Töchter, einem Schwiegersohn und einer Enkeltochter begleitet wurde.

Hackers Motto lautete: „Niemals wegschauen“. Auch aus dem Glauben habe sie immer wieder Kraft für ihr Engagement – für die frühere Abgeordnete eine wundervolle Verbindung zu Namensgeberin des Preises, Laufs Stadtpatronin Kunigunde, die aufgrund ihrer Tugend und Frömmigkeit heiliggesprochen wurde und zusammen mit ihrem Mann Kaiser Heinrich II. das Erzbistum Bamberg gründete.

Hedwig Hacker, so Mortler, verkörpere genau das, was in geopolitisch schwierigen Zeiten dringend gebraucht werde: Menschen mit Herzensbildung, einem offenen Geist und wachem Auge. Auf einer anschließenden Kunst-Auktion des Kunstvereins Lauf wurden, dank der gesponserten Bilder von sechs Künstlern des Laufer Künstlerkreises, insgesamt 1100 Euro an Spenden für den Frauennotruf erlöst.

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