Klimawandel

Aaron Mühlendyck (Grüne) zu Besuch bei der Laufer Feuerwehr

Es beeindruckte Aaron Mühlendyck sehr, wie gut die Laufer Feuerwehr mit seinen Ortsteilwehren aufgestellt ist. | Foto: Bianca Pircher2023/09/5J4A1121-scaled.jpeg

LAUF – Die Auswirkungen des Klimawandels sind längst keine abstrakte Vorstellung mehr, sondern Realität. An vorderster Front stehen dabei Organisationen wie die Freiwillige Feuerwehr Lauf. Ein Besuch des Landtagskandidaten Aaron Mühlendyck von Bündnis 90/Die Grünen bei der Feuerwehr Lauf verdeutlichte die Herausforderungen.

Oliver Heinecke, Kommandant der Ehrenamtlichen, brachte seine Besorgnis über die Auswirkungen des Klimawandels auf den Punkt: „Die Starkregenfälle der letzten Woche haben gezeigt, wie dringend notwendig es ist, sich auf solche Ereignisse vorzubereiten. Unsere Feuerwehr musste im Einzugsgebiet zwanzig Einsätze fahren und war die ganze Nacht über im Einsatz.“

Naturbrände stellen eine ganz eigene Herausforderung dar“

Doch nicht nur Starkregen bereitet Heinecke Sorgen, sondern auch das anhaltende Thema der Brände in der Natur. Er betont: „Wir sind zwar hervorragend darauf vorbereitet, Brände in Häusern zu bekämpfen, aber Naturbrände stellen eine ganz eigene Herausforderung dar.“ Daran arbeiten die Feuerwehren mit weiteren Ausbildungen. Auch seien oft neue, weitere Techniken gefragt.

Die Diskussion über erneuerbare Energien und ihre ökologischen Vorteile hat auch die Feuerwehren erreicht. Heinecke wies darauf hin, dass die Technologien positiv sind, die Feuerwehren jedoch vor neue Herausforderungen stellen. Beispielsweise ist das Löschen von brennenden Akkus anders als von konventionellen Stoffen und Materialien. „Die Hersteller sollten hierzu die Feuerwehren mit Produkt-Fachwissen unterstützen und die Politik sollte verlässliche Rahmenbedingungen schaffen.“

602 Einsätze im Jahr 2022

Die Feuerwehr in Lauf mit ihren Ortsfeuerwehren hat im vergangenen Jahr 602 Einsätze durchgeführt, was im Durchschnitt nahezu zwei Einsätzen pro Tag entspricht – und das ehrenamtlich.

Trotz der Unterstützung durch die Kommune steht die Organisation nach eigenen Angaben vor einer zunehmenden Herausforderung: die Gewinnung von engagierten Ehrenamtlichen, die im Notfall für da
sind. Der Hauptgrund für die Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von ehrenamtlichen Feuerwehrleuten liegt nach Ansicht von Heinecke in den wirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. „Wenn man zwei Jobs haben muss, ist das Ehrenamt in der Feuerwehr fast nicht mehr möglich“, betonte er.

Dieser Aspekt wurde von Landtagskandidat Aaron Mühlendyck aufgegriffen: Er unterstrich die Bedeutung des sozialen Engagements, insbesondere in Notfallsituationen: „Es ist unerlässlich, dass wir sicherstellen, dass in solchen Momenten Menschen zur Verfügung stehen, die helfen können“, sagte er.

Es faszinierte ihn sehr, wie gut die Laufer Feuerwehr mit seinen Ortsteilwehren aufgestellt ist und sich den neuen Herausforderungen stellt. Die Ausbildung, Nachwuchsförderungen von Aktiven und die Investitionen in Geräte, Fahrzeuge und Maschinen der vergangenen Jahre beeindruckte Mühlendyck sehr.

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