Erfolgreichster Nürnberger Nachwuchsschwimmer aller Zeiten

18 Goldmedaillen: Schwimmer Felix Brandner aus Altenfurt überragt alle

Felix Brandner (3.v.l.) stand bei den Siegerehrungen in Berlin viermal mit der Goldmedaille um den Hals im Mittelpunkt.
Felix Brandner (3.v.l.) stand bei den Siegerehrungen in Berlin viermal mit der Goldmedaille um den Hals im Mittelpunkt. | Foto: privat2025/07/94529bf586c04ced66ab2510ba57bb7b654f6a6e_max1024x.jpg

ALTENFURT/BERLIN – Die nationale Schwimmelite traf sich in der Schwimmhalle am Europasportpark in Berlin, wo die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften der Jugend ausgetragen wurden. Der Altenfurter Felix Brandner, der für den 1. FCN Schwimmen an dieser Veranstaltung startete, brachte insgesamt vier Deutsche Meistertitel aus dem beeindruckenden Schwimmbadkomplex unter der Erde, der ursprünglich für die Olympiabewerbung Berlins 2000 gebaut wurde, mit nach Hause. Die Schwimmanlage beherbergt zwei olympische 10×50-Meter Schwimmbecken sowie eine Sprunganlage mit Platz für über 2000 Zuschauer.

Brandner gewann in seinen Spezialdisziplinen, dem Schmetterlings- und Freistilsprint, in den vergangenen vier Jahren bereits 14 Mal bei deutschen Titelkämpfen und fügte dieser beeindruckenden Sammlung nun die Titel Nummer 15 bis 18 hinzu.

Titel über 100 Meter verteidigt

Am ersten Wettkampftag verteidigte er im Jahrgang 2008 überlegen seinen Titel über 100-Meter Freistil. Der 17-Jährige schlug bereits im Vorlauf mit guten 0:52.48 Minuten als Schnellster an. Gut sechs Stunden später verbesserte er sich im Finale auf 0:51.33 Minuten und schlug mit einem knappen Vorsprung vor dem Zweitplatzierten von der SG Neuss an. Damit gelang es Brandner, seinen Titel über 100-Meter Freistil seit 2021 insgesamt fünfmal in Folge zu verteidigen.

Auch über 50-Meter Schmetterling verteidigte er seinen Vorjahrestitel erfolgreich: 24.98 Sekunden reichten im Vorlauf, um sich als Schnellster des Jahrgangs 2008 für die Bahn vier im Finale zu qualifizieren. Dort schlug er die Konkurrenz in starken 0:24.76 Sekunden und wurde auch in dieser Disziplin zum fünften Mal in Folge Deutscher Jahrgangsmeister.

Rennen folgt auf Rennen

Am letzten Tag der Veranstaltung schwamm Brandner im Vorlauf die 100-Meter Schmetterling in entspannten 56.35 Sekunden – als Vorlaufschnellster zog er auch hier ins Finale ein. Kurze Zeit später musste er bereits den nächsten Vorlauf über 50-Meter Freistil absolvieren: 24.10 Sekunden reichten für Platz vier und damit für die Qualifikation im Finale. Dabei überzeugte er sowohl über 100-Meter Schmetterling als auch über 50-Meter Freistil und schwamm auch über diese beiden Distanzen zum Deutschen Jahrgangsmeistertitel.

Mit seiner Siegerzeit von 54.19 Sekunden über 100-Meter Schmetterling hat Brandner zugleich seine stärkste Leistung in diesem Wettbewerb gezeigt. Er unterbot zugleich die Norm des Perspektivkaders des Deutschen Schwimmverbandes und hat dadurch gute Chancen, ab der neuen Saison in den deutschen Bundeskader – der zweithöchste nach dem Olympiakader – berufen zu werden. Gleichzeitig erfüllte er mit dieser Zeit die Qualifikationsnorm für die kommenden Junioreneuropameisterschaften in Samorin in der Slowakei. Nebenbei verbesserte er auch noch den Bayerischen Altersklassenrekord über diese Strecke.

Start-Ziel-Sieg über 50 Meter

Bei seinem letzten Start über 50-Meter Freistil kurz nach dem Schmetterlingsfinale ließ er nichts anbrennen und zeigte in mental starker Form noch einmal sein ganzes Können. In einem Start-Ziel-Sieg holte er in 23.18 Sekunden die vierte Goldmedaille bei diesen Deutschen Jahrgangsmeisterschaften und siegte zugleich zum fünften Mal in Folge auch über die 50-Meter Freistil. Weiter hat er mit seiner Siegerzeit die Norm des Nationalkaders des Deutschen Schwimmverbandes für die Saison 2025/26 unterboten und sich die Einberufung zumindest in den höchsten Deutschen Nachwuchskader gesichert.

Mit aktuell 18 Goldmedaillen bei Deutschen Jahrgangsmeisterschaften ist Felix Brandner nun also der erfolgreichste Nürnberger Nachwuchsschwimmer aller Zeiten. Selbst Hannah Stockbauer, mehrfache Weltmeisterin und Siegerin der olympischen Bronzemedaille 2004 in Athen, gewann einst bei den nationalen Jugendmeisterschaften nicht mehr Goldmedaillen als der Nachwuchsschwimmer als Altenfurt

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