Juraduro des MC Frankenjura

Zweirädrige Pfluggeräte auf heißen Reifen

Diese Motocrosser waren nur einige der über einhundert Starter beim „Juraduro“-Rennen im Acker. Foto: A. Pitsch
Diese Motocrosser waren nur einige der über einhundert Starter beim „Juraduro“-Rennen im Acker. Foto: A. Pitsch2012/10/5_2_2_2_20121003_MOTO.jpg

BREITENBRUNN — Dreck spritzte, die Motoren surrten und dröhnten – mit der Ruhe auf dem idyllischen Plateau zwischen Breitenbrunn und Vorderhaslach war es für einen Tag vorbei. Der Motorradclub Frankenjura veranstaltete in Form seines vierten, offenen Laufs zur Vereinsmeisterschaft die sechste Auflage des Basics-Stoppelcross-Rennens „Juraduro”.

Dabei durchpflügten mehr als 120 Teilnehmer aus ganz Mittelfranken, Oberfranken und der Oberpfalz in sieben Klassen den Acker auf ihren teils stundenlangen Fahrten auf dem drei Kilometer langen Rundkurs. Kindern bis 65 ccm, Hobbyfahrer und Einsteiger, Senioren, Quads sowie 30 Sportfahrer, also Wettbewerbsfahrern mit Lizenz in der Motocross-Serie Nordbayern, legten sich in die Kurven, gaben auf den Geraden Gas, dass die Erde durch die Luft flog und kämpften sich bergauf- und ab teils mit einem Bein am Boden in ihren Klassen gemeinsam über den Parcours – die Wertung erfolgte aber über eine individuelle Zeitnahme.

Rund um das Feld waren die Wohnwagen des Fahrerlagers aufgereiht, wo zwischen den Läufen eifrig repariert und vor allem die Maschinen gesäubert wurden, auch die der ganz Kleinen: Der jüngste Fahrer war der sechsjährige Samuel Riedel aus Wüstenstein (fränkische Schweiz). Er fuhr beim Kinderrennen bis 65 ccm mit zehn Konkurrenten um den Titel. Diesen gewonnen hat der Hersbrucker Leo Aeppler, Riedel wurde Neunter. Die Jugend führte Kai Bayerl an, die Senioren Klaus Tangelst.

Der älteste Teilnehmer war der 73-jährige Franz Burzlauer aus Eckental, der noch immer an fünf bis sechs Rennen der Classic-Serie (Motorräder bis Baujahr 1978) jährlich im süddeutschen Raum teilnimmt. Burzlauer bestreitet seine Rennen mit Oldtimern der alten Nürnberger Motorradmarke Hercules, von der er mehr als ein Dutzend fahrtüchtiger Maschinen besitzt. Mit einer solchen düste er auf Rang elf hinter Sieger Stefan Schlicht. Stefan Weigand, Jörg Knarr und David Fruth standen in den Klassen Open, Quad und Hobby ganz oben.

Ergebnisse unter http://mc-frankenjura.de/nathus-21966/ergebnisse.html

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