24-Stunden-Marathon in der Bürgerhalle

Moosbach war wieder das Mekka der Indoor-Radler

Die Moosbacher Bürgerhalle war mal wieder fest in Radler-Hand: Über 4700 Euro erstrampelten die Teilnehmer heuer zu Gunsten der Nürnberger Land Tafel. | Foto: Herbert Bauer2017/02/Gesamt_Vorne_DSC_5890_HDR.jpg

MOOSBACH – Bereits zum zehnten Mal strampelten und schwitzten Radlerinnen und Radler beim Rad Express 24-Stunden-Indoor-Cycling-Marathon in der Moosbacher Bürgerhalle für den guten Zweck. Dank der zahlreichen Sponsoren und der Startgelder – gegen eine Spende können Einzelstarter oder Teams stundenweise oder über die gesamte Zeit Räder mieten – kamen heuer über 4700 Euro für die Nürnberger Land Tafel zusammen.

2008 steckte Indoor-Cycling noch in den Kinderschuhen, viele hatten kein Verständnis für „Radeln auf der Stelle“. Dennoch hatte Radl Express-Mitglied Michael Reiwe mit seinem Großvater Walter Käppner die Idee, sich 24 Stunden lang ins Zeug zu legen, um für jeden Kilometer von Sponsoren einen Geldbetrag für die Nürnberger Land Tafel zu erstrampeln.

Fast 60.000 Euro für guten Zweck gesammelt

Für einen Verein wie den Radl Express eine große Herausforderung, die er aber bei von Jahr zu Jahr steigenden Teilnehmerzahlen erfolgreich meistert. Da ist es sicher hilfreich, dass das anfängliche Kernteam um Peter Troidl, Udo Bürgel, Johannes Znotins und die Familie Reiwe bis heute erhalten geblieben ist. Nur so ist die logistische Meisterleistung in Vorbereitung, Durchführung und schnellem Abbau zu erklären, die der Radl Express nun bereits im zehnten Jahr hintereinander bewerkstelligt und dabei fast 60.000 Euro für den guten Zweck gesammelt hat.

Schluss-Gruppenbild mit den Non-Stop-Cyclern und dem Kernteam der Organisatoren und Helfer.
Schluss-Gruppenbild mit den Non-Stop-Cyclern und dem Kernteam der Organisatoren und Helfer. | Foto: Herbert Bauer2017/02/Schlussbild_Geschafft_Gluecklich_DSC3528.jpg

Aus 25 Rädern 2008 wurden heuer 92 Räder, und statt anfänglich 230 Teilnehmern sind es nun über 600 geworden. Mussten in den Anfangsjahren Aktive gezielt eingeladen werden, waren die Team-Räder für 2017 schon nach einer Stunde vollständig ausgebucht. Neben 67 Teams versuchten es sieben Einzelstarter, die 24 Stunden im Alleingang zu bewältigen, von denen sechs auch von Anfang bis Ende durchhielten. 16 Instruktoren gaben alles, dass die Radlerinnen und Radler ordentlich zum Schwitzen kamen und sorgten für abwechslungsreiche und unterhaltsame Anleitung und Moderation. Bei der Bewirtung halfen die Damen der Nürnberger Land Tafel tatkräftig mit.

Auch die Bürgermeister strampelten wieder mit

Die Schirmherrschaft hatte zum zehnten Male Feuchts 1. Bürgermeister Konrad Rupprecht übernommen, und zusammen mit seinen Amtskollegen Bernd Ernstberger aus Schwarzenbruck und Michael Schmidt aus Winkelhaid trat er in der ersten Stunde selbst kräftig in die Pedale. Auch Helmut Doyen, 1. Vorsitzender der Nürnberger Land Tafel und sein Stellvertreter Wolfram Bauer waren in der ersten Stunde aktiv dabei.

„Auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr“ verabschiedete Peter Troidl am Ende der schweißtreibenden 24 Stunden die geschafften, aber rundum glücklichen Teilnehmer. Helmut Doyen und Wolfram Bauer dankten für das großartige Engagement zum Wohle der Nürnberger Land Tafel. Stellvertretend für alle Helferinnen und Helfer erhielten Petra Bürgel, Karin Reiwe und Erika Sichert einen Blumenstrauß für zehn Jahre im Dienste von Indoor-Cycling und Tafelidee.

Mittlerweile gibt es anderenorts viele Nachahmer, die mit Indoor-Cycling Spendengelder generieren. Der Radl Express war hierzu der Beispielgeber – und darauf kann der Radsportverein aus Feucht zu Recht stolz sein.

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