HERSBRUCK – Im elften Jahr in Folge wurde das Stadthaus am Schlossplatz zur Filiale der Zauberschule Hogwarts. Im Ferienprogramm der Stadt Hersbruck lernten Zauberschüler allerdings nicht bei Zaubergroßmeister Dumbledore, sondern bei seinem Hersbrucker Kollegen Wolfgang Hund (alias „Zauberer Hundini“) und dessen Assistenten Lukas Kunststücke, mit denen sie Erwachsene und Kinder verblüffen können. Beide Kurse waren auch in diesem Jahr mit jeweils 20 Mädchen und Jungen schnell voll belegt.
Auf dem alljährlich wechselnden Programm standen diesmal vor allem klassische Kunststücke, zum Beispiel die berühmten Zahlentafeln, die bereits der Geheimrat Goethe seinem Neffen schenkte: ein mathemagisches Zauberrätsel, das auch von rechnerisch begabten Leuten kaum durchschaut werden kann. Nur bei entsprechend geschickter „Verpackung“ allerdings, die dann die eigentlich mathematische Grundlage verschleiert. Dabei wurde den teilnehmenden Kindern schnell klar, dass das erst „zauberhafte Drumherum“ aus einem reinen Trick ein unterhaltsames Kunststück macht.
Noch viel älter war das bekannte Becherspiel, das von Hund mit einem über 500 Jahre alten Bild veranschaulicht wurde. Bereits damals führten die Taschenspieler auf dem Marktplatz die verblüffende Durchdringung von drei Bechern vor, mit anderen Materialien natürlich, aber mit dem gleichen Ablauf. Auch heute noch haben professionelle Zauberkünstler dieses Kunststück weltweit im Programm.
Bereits während des Kurses am Schlossplatz konnten die Zauberlehrlinge Applaus entgegennehmen für erfolgreiche Vorführungen. Mit Sicherheit wurden während der Ferien noch viele Familien und Freunde mit den erlernten Kunststücken „bezaubert“.