DIEPERSDORF – Bei einem Zusammenstoß mit einem Auto ist ein 75-jähriger Radfahrer am Montag auf der Straße zwischen Schwaig und Diepersdorf schwer verletzt worden. Hilfe war zwar schnell vor Ort, die Feuerwehr Diepersdorf kritisiert allerdings das Verhalten mancher ungeduldiger Autofahrer.
Der Unfall ereignete sich am Montag gegen 14.30 Uhr. Nach Erkenntnissen der Polizei wollte der 75-jährige Altdorfer mit seinem Fahrrad auf Höhe des Parkplatzes Birkensee die Straße überqueren.
Versuch auszuweichen
Dabei übersah der Fahrradfahrer einen 52-jährigen Leinburger, der mit seinem Volvo in Richtung Schwaig unterwegs war. Der Volvo-Fahrer bremste und versuchte noch auszuweichen. Verhindern konnte er den Zusammenstoß allerdings nicht mehr.
Wie die Diepersdorfer Feuerwehr meldet, war zum Unfallzeitpunkt gerade eine Polizeistreife am Birkenseeparkplatz unterwegs, die den Notruf alarmierte. Weitere Ersthelfer versorgten den schwerverletzten 75-Jährigen bis zum Eintreffen von Rettungsdienst und Notarzt. Der Mann wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht.
Ein Gutachter und ein Polizeihubschrauber wurden zur Klärung der Unfallursache hinzugezogen. Die Polizei schätzt den entstandenen Schaden auf rund 6000 Euro.
Feuerwehr mahnt Autofahrer
Während die Ehrenamtlichen der Diepersdorfer Feuerwehr in ihrem Einsatzbericht die funktionierende Rettungskette loben, kam es laut ihnen auch zu „unschönen Szenen“ am Unfallort, denn mehrere Autofahrer hätten wenig Verständnis für die Sperrung der Straße gezeigt und Feuerwehrler beschimpft.
„Ein kleiner Hinweis: Wir sperren keine Straßen zum Spaß, sondern nur bei absolut nötigen Maßnahmen“, so die Diepersdorfer Wehr. Neben Rettungskräften und Polizei waren auch ein Rettungs- und ein Polizeihubschrauber im Einsatz.
Zu nächst einmal möchte ich jeden der ehrenamtlich bei der Feuerwehr engangiert ist auf’s herzlichste danken!
Es ist natürlich unschön, wenn Feuerwehrleute von uneinsichtigen Autofahrern angegangen werden und das sollte natürlich auch nicht toleriert werden.
Aber warum lässt man die Verkehrsteilnehmer aus Richtung Schwaig erst mehrere Kilometer fahren um diese dann hundert Meter vor der Unfallstelle zum Wenden aufzufordern? Hätte man nicht an der letzten Einmündung in Schwaig Richtung Diepersdorf auf die Sperrung hinweisen können? Freies Personal war ja offensichtlich genügend vor Ort. Insbesondere die Polizei, hätte ja auch darauf kommen können.
-kein print… und falls doch, sicherheitshalber ohne Namen!-