Bürger beteiligten sich

Neuer Solarpark in der Gemeinde Simmelsdorf liefert Strom für 2800 Haushalte

Der neue Solarpark in der Gemeinde Simmelsdorf versorgt rund 2800 Haushalte mit Strom. | Foto: Greenovative2022/06/x20220609_GN_Pressemitteilung-Solarpark-Simmelsdorf_Anhang-Foto-scaled.jpg.pagespeed.ic_.MNejXNKu61.jpeg

JUDENHOF – Nach rund sechs Monaten Bauzeit war es so weit: Die über 20 000 Solarmodule auf der Hochfläche zwischen Bühl und St. Helena in der Gemeinde Simmelsdorf gingen ans Netz.

Er soll jährlich rund zehn Millionen Kilowattstunden Strom liefern und damit rund 2800 Vier-Personen-Haushalte versorgen: Seit Ende April ist der neun Hektar große Solarpark bei Judenhof (Gemeinde Simmelsdorf) am Netz. Er liegt auf einer Lichtung auf der Hochebene zwischen Bühl und St. Helena.

Nach Angaben des Nürnberger Photovoltaik-Unternehmens Greenovative, das hinter dem Projekt steckt, haben die 20 096 Module eine Spitzenleistung von 9,84 Megawatt. Betreibergesellschaft ist die Greeno Solarprojekt 22 GmbH mit 18 Gesellschaftern. Auf Wunsch der Gemeinde Simmelsdorf wurde eine Bürgerbeteiligungsmöglichkeit geschaffen, 48 Einzelpersonen haben davon Gebrauch gemacht. Sie mussten mindestens 1000 Euro aufbringen.

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Die Vergütung ist langfristig gesichert: Greenovative hat 2020 einen Zuschlag von der Bundesnetzagentur erhalten, zudem gibt es ab 2023 einen Stromabnahmevertrag mit dem Nürnberger Stromversorger N-Ergie, wie das Unternehmen vergangene Woche mitteilte.

Die Bauzeit für den Solarpark betrug rund sechs Monate. Bereits Ende April 2020 hatte der Simmelsdorfer Gemeinderat dem Vorhaben zugestimmt.

Bürgerinitiative mit Einwänden

Einwände hatte damals ein Zusammenschluss von Simmelsdorfer Bürgern geäußert, auch wenn er sich nicht grundsätzlich gegen den Solarpark aussprach. Die Fläche befinde sich „in einer sehr schönen Lage mit einer kleinteiligen Landschaft“, hieß es. Das Nürnberger Solar-Unternehmen verweist auf Ausgleichsmaßnahmen. Unter anderem sollen „heimische Heckenpflanzen“ angesiedelt werden. PZ/AS

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