Kranzniederlegung

KZ-Gedenken: Häftlinge mussten bei Hubmersberg Leichen auftürmen

Die Mitglieder des Vereins legten einen Kranz am Mahnmal nieder. | Foto: Kornmayer2022/11/5872213ca19503132714526cc9b1001f0da8f80e_max1024x.jpeg

HUBMERSBERG – Am Samstag legten Mitglieder des Vereins Dokumentationsstätte KZ Hersbruck und Bürger der Gemeinde Pommelsbrunn am Mahnmal Hubmersberg einen Kranz nieder.

Sie gedachten dabei der Häftlinge, die im KZ Hersbruck infolge der unmenschlichen Arbeitsbedingungen ums Leben gekommen oder ermordet worden waren und deren Leichen hier eingeäschert wurden.

Laut einer anonymen Zeugenaussage (Archiv Dokustätte) schichteten Häftlinge eines Sonderkommandos vom 25. bis 27. November 1944 in einem an der Staatsstraße nahe Hubmersberg gelegenen Waldstück abends unter freiem Himmel Scheiterhaufen mit Hunderten von Leichen auf.

Der Geruch nach verbranntem Fleisch und der dichte Rauch hingen tagelang in der Luft. Weil dies bei der Bevölkerung zu viel Aufmerksamkeit erregte, musste die SS einen anderen Ort finden, und so wurden ab Dezember 1944 die Leichenverbrennungen im Wald in der Nähe von Schupf fortgesetzt.

Quelle: R. Heimbucher/ P. Kornmayer 

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