LAUF – Ende Februar hatte es in einem Teil der Operationssäle des Laufer Krankenhaus einen Wasserschaden gegeben. Während der Sanierungsarbeiten muss die Entbindungsstation nun umziehen.
Ende Februar löste sich in einem der vier OP-Säle des Laufer Krankenhauses ein Schlauch aus dem Spülbecken. Materialermüdung war der Grund, so das Klinikum Nürnberger Land in einer Mitteilung. Das Wasser floss in den Boden und nun müssen der Estrich und die Bodenbeläge im gesamten OP-Bereich erneuert werden. Diese Sanierung wird laut Klinikum voraussichtlich bis Ende Oktober dauern.
Die Entbindungsstation liegt direkt unter den Op-Sälen. „Um die Wöchnerinnen nicht mit Baulärm zu behelligen“, so das Krankenhaus, wurde die Wöchnerinnenstation, deshalb nun vorübergehend vom Untergeschoß in den zweiten Stock des Neubaus am Laufer Krankenhaus verlegt. Entbindungen und auch Kaiserschnitte finden weiterhin wie gewohnt statt.
Ruhe für die Mütter
„Uns ist wichtig, dass die Mütter und Kinder die erste Zeit in Ruhe genießen können“, betont Dr. med. Valentin Klant, Chefarzt der Geburtshilfe des Laufer Krankenhauses. Weder der Besuch noch der Aufenthalt seien durch die vorübergehende Verlagerung der Wöchnerinnenstation in den zweiten Stock beeinträchtigt: „Wir haben auch dort Einzel- und Familienzimmer, Väter genießen erweiterte Besuchszeiten und auch Geschwisterkinder sind als Besucher willkommen“, sagt Klant.
Einfluss haben die Sanierungsarbeiten auch auf die Op-Säle: Aktuell stehen am Laufer Krankenhaus zwei Operationssäle mit erweiterten Operationszeiten zur Verfügung, einer davon als „Interimslösung“, so Dr. Thomas Grüneberg, Geschäftsführer der Krankenhäuser Nürnberger Land. Der Interims-OP sei wie die zu sanierenden OP-Säle für ein breites OP-Spektrum ausgelegt und mit entsprechender OP-Technik ausgestattet.
Der Wasserschaden sei natürlich sehr bedauerlich gewesen, sagt Grüneberg. „Aber wir werden dafür nun den in die Jahre gekommenen OP auf neuestem Stand einrichten – insofern profitieren die Patientinnen und Patienten am Ende sogar davon.“