FEUCHT – Tolle Tage fürs Feuchter Tierheim: Erst die Auszeichnung mit dem Bayerischen Tierschutzpreis 2014, dann eine Spendenübergabe in Höhe von 10.000 Euro durch die Manfred-Roth-Stiftung.
Selbst ein Fernsehteam des Bayerischen Rundfunks war gekommen. Auch dieses wollte berichten über die Auszeichnung und Ehre zugleich, die den ehrenamtlich arbeitenden Verantwortlichen des Feuchter Tierheims am Montagabend in München zu Teil geworden ist. Im Max-Joseph-Saal der am Münchner Odeonsplatz gelegenen Residenz kamen neben Abgeordneten des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz sowie zahlreichen Ehrengästen die Menschen zusammen, die sich in Bayern besonders um den Tierschutz verdient gemacht haben.
Aus den Händen von Staatsministerin Ulrike Scharf durften in diesem Jahr gleich drei Instititutionen den Tierschutzpreis der Bayerischen Staatsregierung entgegennehmen. Neben Sabine Gallenberger vom Eichhörnchenschutz e.V. und dem Raubtier- und Exotenasyl e.V. bei Ansbach zählte auch das Tierheim Feucht zu den drei glücklichen Geehrten. Nebst Preisstatue und -urkunde durften sich der Erste Vorsitzende des Tierheims Herbert Sauerer sowie seine mitgereisten Kolleginnen Ulrike Lang (Tierheimleitung) und Sonja Kleinert (Vorstand Kleintiere) über ein Preisgeld in Höhe von 5000 Euro freuen.
Mit der Preisverleihung würdigte das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz vor allem das Engagement des Tierheims Feucht gegen den illegalen Welpenhandel – eine Problematik, mit der Sauerer und Co. sich in den letzten Jahren immer wieder konfrontiert sahen. „Die überwiegend ehrenamtlichen Mitarbeiter des Tierheims Feucht sind bei jeder Tages- und Nachtzeit bereit, die zuständigen Behörden bei dieser Aufgabe zu unterstützen“, begründete das Ministerium die Auswahlentscheidung auf ihrer Homepage. „Das Tierheim Feucht scheut keine Mühen und Kosten, damit alle Tiere überleben und plant aktuell eine eigene Quarantänestation, da die Welpen aus dem Ausland oft nicht ausreichend gegen Tollwut geimpft sind und auch weitere Infektionskrankheiten einschleppen können“, heißt es weiter in der Laudatio.
Herbert Sauerer zeigte sich auch am Morgen danach noch höchst erfreut: „Das ist eine tolle Auszeichnung und große Ehre für uns und für unsere Mitarbeiter, die – egal, ob haupt- oder ehrenamtlich – jederzeit bereitstehen, aufgegriffene Welpen unterzubringen, zu versorgen und nach Maßgabe der Tierärzte medizinisch zu behandeln. Wir sind alle mächtig stolz!"