Sanierung

Festung Rothenberg soll als touristische Attraktion erhalten bleiben

CSU-Landtagsabgeordneter Norbert Dünkel (r.) besuchte die Festung Rothenberg im Beisein von Bürgermeister Pitterlein. Jürgen Glassauer vom Heimatverein führte durch die Festung. | Foto: Heimatverein Schnaittach2023/01/dunkel_rothenberg_breit.jpeg

SCHNAITTACH – Der CSU-Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel war zu Besuch auf dem Rothenberg und ließ sich den Stand der Festung erklären.

Auf Einladung des Vorsitzenden des Heimatvereins Schnaittach, Jürgen Glassauer, besuchte der heimische CSU-Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel zusammen mit Bürgermeister Frank Pitterlein die Festung Rothenberg.

Auf der Festung Rothenberg werden jährlich im Auftrag der Bayerischen Schlösserverwaltung wichtige Sanierungsmaßnahmen durch das Staatliche Bauamt vorwiegend im Bereich Richtung Schnaittach durchgeführt, um die darunterliegenden Kasematten zu schützen.

Um die Festung als Wahrzeichen des Schnaittachtals und als touristische Attraktion im Großraum Nürnberg zu erhalten, sind aus Sicht von Glassauer weitere Maßnahmen notwendig. Bei den frei bewitterten Ruinenmauern der Amalie- und Karlskaserne, sowie des Zeug- und Ingenieurhauses stellen die Mauerkronen das schwächste Glied dar. 

Sie beispielsweise mit der Spritzmörteltechnik (Torkretieren) zu erhalten, gehört zu den Aufgaben der Denkmalpflege. Damit auch nachfolgende Generationen die Festung besuchen können.

Auch die Reste der ehemals vierschiffigen Zentralkasematte müssen bewahrt werden, da sie die einzige Zufahrt für Fachfirmen zu den Kasematten sind und auch der Führungsweg über diesen Kasemattenteil führt. Die Gewölbesicherung und Instandsetzung sollten hier an erster Stelle stehen. 

Nutzung des Torhauses

CSU-Landtagsabgeordneter Dünkel versprach, dass er sich bei den zuständigen Stellen für die Durchführung dieser Maßnahmen auf der Festung einsetzen wird. Jürgen Glassauer informierte den Abgeordneten über das Projekt des Heimatvereins zur besseren Nutzung des Torhauses. Die Mannschaftswache wird bereits als offizielles Trauzimmer des Marktes genutzt, bestätigte Bürgermeister Pitterlein.

Die Räume Stockwache und Offizierswache sollen zukünftig als Ausstellungsräume die Geschichte der Ganerbenburg und die Festungsgeschichte erzählen. Der Rothenberg kennt ja zwei Geschichten, die man so dem Besucher besser darstellen kann. Dafür wird man sich auch von der Landesstelle für nichtstaatliche Museen beraten lassen.

Ein weiteres Anliegen ist die museale Restaurierung des Festungsaltars von 1784 unter wesentlicher Beteiligung des Heimatvereins. Es wäre wünschenswert, diesen einem breiten Publikum auf der Festung zugänglich zu machen. Hier hofft man ebenfalls auf die Unterstützung der Mandatsträger.

Dünkel und Pitterlein sicherten daraufhin ihre Unterstützung zu. Er werde sich dafür einsetzen, dass die größte Barockfeste Europas, so der Landtagsabgeordnete, weiter Bestandteil der Kulturlandschaft im Nürnberger Land bleibe. 

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