RÜCKERSDORF – Neuer Bürgermeister von Rückersdorf wird Manfred Hofmann. Der 51-jährige parteilose Bewerber, der von RUW (Rückersdorfer Unabhängige Wähler) und SPD vorgeschlagen und unterstützt wurde, errang bei der Stichwahl 1245 Stimmen, das sind 54,46 Prozent. Der gleichaltrige CSU-Kandidat Johannes Ballas bekam 1041 Stimmen, also 45,54 Prozent. Die Wahlbeteiligung betrug 64,83 Prozent.
„Ich verspreche Ihnen, ein guter Bürgermeister zu sein. Es waren sehr bewegende Wochen“, sagte Manfred Hofmann bei seiner kurzen Ansprache in der Waldschule – dem zentralen Rückersdorfer Wahllokal -, nachdem das Ergebnis bekanntgegeben worden war.
Der unterlegene CSU-Kandidat Johannes Ballas sah von einer Rede ab, zeigte sich aber gegenüber der PZ enttäuscht, dass statt ihm mit seiner kommunalpolitischen Erfahrung und seinem „20-jährigen Engagement in der Gemeinde“ ein Mitbewerber gewählt wurde, der gerade mal zehn Wochen Wahlkampf gemacht habe. Er wolle sich durch das Wahlergebnis aber nicht entmutigen lassen, sondern sich weiterhin für Rückersdorf engagieren.
Beim ersten Wahltermin vor zwei Wochen hatte Hofmann, der Kämmerer in Rückersdorf ist, 1150 Stimmen bekommen, Ballas 1097. FDP-Mann Andreas Neuner errang dabei nur 92 Stimmen. Die Bürgermeisterwahl wurde notwendig, nachdem der bisherige Rathauschef Peter Wiesner (CSU) kurz vor Weihnachten erklärt hatte, dass er sein Amt aus gesundheitlichen Gründen zum 30. April niederlegt.
Na, mal sehen, ob das Thema Kinderkrippen unter dem Bürgermeister Hofmann eine andere Priorität geniesst, als unter dem verantwortlichen Kämmerer Hofmann. Bis heute kann Rückersdorf und der Landkreis den Rechtsanspruch kleiner Rückersdorfer Kinder auf einen Krippenplatz durch zu späte Planung der neuen Kinderkrippe nicht erfüllen und verstößt damit gegen die geltende Rechtslage. Natürlich sind immer die Umstände und die Matrixorganisation des Landkreises bei der Zuständigkeit schuld. Ich freu mich schon auf den Tag, an dem Hofmann die neue Kinderkrippe eröffnet und verkünden wird, dass dies ein voller Erfolg sei.
ist schon komisch, da meldet sich ein „Anonymer“ zu Wort!? warum wohl? kein Rückgrat, zu feige? oder Angst dass man die Zugehörigkeit erkennt! ein Kämmerer hat nun als neuer Bgm. alleinige Schuld an allem 😉 Die Verlierer der Bgm.-Wahl haben ja kurz vor der Wahl noch vergeblich versucht, den neuen Bgm madig zu machen! nicht mal das klappt…. ts ts ts… aber so sind’s die dunklen 🙂
Herr Hofmann weiß, wer ich bin, ich habe meine Kritik oft genug geäußert. Unser Rechtsanspruch wurde nicht erfüllt, die Behörden spielen „Schwarzer Peter“ und sowohl Wiesner, als auch Hofmann haben einfach zu spät die Kinderkrippe geplant, obwohl man mehrere Jahre lang Zeit hatte und sogar Umfragen durchführte. Doch Widerspruch und Bürger, die offen ihre Meinung sagen sind ja in Franken eh unerwünscht.
Zumindest seine Versprechen mehr für Kinder im Krippenalter zu tun kann Herr Hofmann nun einlösen. Bisher war davon nicht viel zu sehen.
– Marco Vogt