HERSBRUCK – Eines Tages stehen viele vor der Herausforderung: sich um ihre Eltern, Partner oder Partnerinnen mit zunehmenden Einschränkungen zu kümmern. Doch wer hilft weiter, wenn die Belastung steigt?
Eine Anlaufstelle ist die Fachstelle für Pflegende Angehörige der Diakonie NAH in Hersbruck, geleitet von Ilka Kolb. „Ich bin für alle Fragen da – von organisatorischen Hürden bis zu emotionalen Belastungen“, sagt sie. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Demenzberatung. Neben der individuellen Beratung übernimmt Kolb eine Lotsenfunktion, indem sie auch an geeignete Stellen verweist.
Jeden zweiten Dienstag im Monat von 14 bis 16 Uhr bietet Kolb in den Räumen der Vereinigten Diakoniestationen in Hersbruck einen Gesprächskreis – für Angehörige von Menschen mit Pflegebedarf, insbesondere mit Demenz. „Im Gegensatz zu Selbsthilfegruppen, stehe ich hier als ausgebildete Fachkraft für Fragen und Beratung zur Verfügung“, erklärt Kolb. Parallel zum Gesprächskreis gibt es eine Betreuungsgruppe für die pflegebedürftigen Angehörigen.
Weitere Entlastung bieten ehrenamtliche Alltagsbegleiterinnen und -begleiter. Sie unterstützen beispielsweise beim Einräumen der Spülmaschine oder beim Kochen, machen Spaziergänge oder Spiele, hören zu und unterhalten sich. „Wir haben gerade neue Alltagsbegleiterinnen ausgebildet“, verrät Kolb. Die Abrechnung erfolgt über den Entlastungsbetrag, der Personen mit Pflegegrad für Betreuungs- oder Hauswirtschaftskosten zusteht.
Info: Kontakt unter [email protected], Tel. 09151/862881.