SCHNAITTACH — Bereits zum 18. Mal konnten sich Besucher am „Schnaittacher Autofrühling“ die Neuheiten in der Automobilbranche live ansehen. Einige tausend Besucher statteten dem Markt einen Besuch ab. Vertreten waren alle namhaften Automobilhersteller, aber auch eher unbekannte Namen zeigten ihr Repertoire.
Hier geht’s zur Bildergalerie.
Aus dem ganzen Umland kamen die Gäste zu dieser Traditionsveranstaltung. Bei super Sonnenscheinwetter füllte sich der Marktplatz mit der Erlanger Straße aber erst richtig am Nachmittag. Für alle Altersklassen war etwas geboten, beispielsweise vom Ponyreiten über Kinderschminken bis zum Zaubern. Hier hatte Zauberer „Karli“ im Pausenhof der Grundschule schnell die Herzen der Kinder erobert. Bei Karli, der mittlerweile seit 15 Jahren fester Bestandteil dieses Events ist, geht halt ohne die erforderliche Portion „Zaubersalz“ gar nichts.
Jedoch drehte sich in erster Linie alles um die motorisierte Fortbewegung vom Motorrad bis zur Luxuslimousine. Nicht unbedingt alle Gäste waren wegen der Vielfalt der Fahrzeuge nach Schnaittach gekommen. Zufrieden waren am Ende jedoch alle beteiligten Aussteller. Am Stand von Peugeot und Citroen sprach Joachim Raum vom gleichnamigen Autohaus in Ittling von „großem Kundeninteresse“. Ein Fahrzeug aus der neuen Modellreihe konnte vor Ort verkauft werden. Der Geschäftsführer des Familienbetriebs ist genauso an Auflagen der Hersteller gebunden wie die ganz großen Autohäuser, und das bereitet manchmal schon Sorgen, wie er sagt.
Der Trend geht zu den noch sparsameren Motoren, denn der Kraftstoffverbrauch ist ein deutliches Verkaufsargument. Auch Start-Stoppsysteme sind immer mehr im Kommen, wobei die Hybridantriebe derzeit wegen der hohen Kosten eher stagnieren. Der Internetverkauf stellt für das Familienunternehmen derzeit noch kein großes Problem dar, ursächlich ist sicherlich auch die ländliche Struktur, hier kennt man sich meist schon vor dem Kauf, sagt der Geschäftsführer aus Ittling.
Dieter Praß aus Lauf war mit Gattin unterwegs, um sich in Ruhe und umfassend zu informieren. Eine Neuanschaffung steht an, nur welche Marke und welches Modell ist noch völlig offen, meint der ehemalige Kreiskämmerer und ergänzt, „ein Mittelklasseauto mit Allrad sollte es werden“.
Einen Kirchenbesuch in Schnaittach nutzte Familie Escherich aus St. Helena, um die Familientradition des Besuches am Autofrühling fortzuführen. Ihnen hat es gut gefallen weil sie auch zeitig vor dem Ansturm die Angebote inspizieren konnten. Danach ging es mit beiden Kindern gleich weiter auf den Weg nach Lauf zur „Laufwerk“-Schau (siehe Bericht auf Lokalseite 1).
Daniela Klemmstein und Alexander Kraus aus Neunkirchen wollten einfach raus und das schöne Wetter genießen, genauso wie Manfred Stöhr aus Schnaittach. „Man trifft viele Bekannte und die Vielfalt der Automobilhersteller ist auch nicht zu verachten“.
Den Autofrühling nutzen auch mehrere Vereine, um sich zu präsentieren. Hier war insbesondere die Bürgerinitiative aus Hormersdorf gegen die geplante Gleichstromtrasse aktiv und informierte sachlich über den Stand der Dinge. Am ständig umringten Stand in der Erlanger Straße konnte mit einer Tasse Kaffee auch ausführlich diskutiert werden. Viele Besucher sprachen sich per Unterschrift gegen das Projekt aus. Am Aktionsstand des BRK-Fördervereins konnte man sich neben der Stärkung mit Kaffee und Kuchen über den neuen Inhalt von Verbandskästen nformieren, was auch reichlich genutzt wurde, wie Reinhard Dümler vom Förderverein bestätigt.
Musikalisch ertönten die Klänge von der Martin Meinzer-Band am Marktplatz und von der Band „Sound Service“ an der Grundschule. Am Rathaustor war „Tony´s Covermusic“ zu hören.