FEUCHT – An Weiberfasching haben die Feuchter Hexen der Faschingsgesellschaft Feucht-fröhlich neben zahlreichen Betrieben im Feuchter Ortskern auch das Rathaus heimgesucht. Mit dreifachem Hui stürmten sie das Feuchter Rathaus und trieben mit Bürgermeister Jörg Kotzur ihre Späße.
Dieser die Hexen als Bienenkönig im Rathaus, zusammen mit seinem fleißigen Bienenvölkchen aus der Verwaltung. Zum Lockerwerden gab’s am Anfang erstmal „ganz legal“ ein paar kräftige Züge aus riesigen Gras(Heu)tüten-Joints. Kotzurs Krawatte war schon abgeschnitten, da erläuterten die Hexen den eigentlichen Grund ihres Vorstellig Werdens.
Sie benötigten vom Markt Feucht eine Genehmigung für ihr neues Hexenhaus. Aus Bauklötzen mussten die Rathausmitarbeiter das gewünschte Hexenhaus-Modell zusammensetzen. Der Bauwerksplan gefiel und wurde direkt angenommen. Fehlten nun noch der offizielle Bauantrag und die Genehmigung.
Die Hexen fragten dafür das kopfzerbrechende Behördendeutsch ab, zum Beispiel: Was ist eine Personenvereinzelungsanlage? Kotzur antwortete prompt und richtig mit „Drehkreuz“. Und Spontanvegetation? Natürlich „Unkraut“! Den Notausgang musste Bauamtsleiter Andreas Brandmann pantomimisch darstellen, genauso wie den Hauswein – wobei er ohne seine Brille erstmal versehentlich das Hausschwein mimte.
Viele noch nie gehörte Witze schmückten den Amtstermin der Hexen weiter aus: „Welche Handwerker essen am meisten? – Die Verputzer.“ Natürlich durften auch fröhliche Sing- und Schunkelrunden genauso wenig fehlen wie die faschingstypischen Polonaise-Tänze. Für ihre belustigenden Behördendienstleistungen bekamen Jörg Kotzur und Andreas Brandmann von den Hexen anerkennend den berühmten Feuchter Hexenorden verliehen. Zum Dank verteilte der Bürgermeister seinerseits noch Geschenke: weitere Aufputschmittel in Form von Coffee-Drinks und Energy-Riegeln – für ein noch langes Durchhalten beim frechen Tratzen und Tritzen der Menschen in Feucht an diesem heiteren Faschingstag.