Einsatzübung

Verpuffung in der Leinburger Brauerei: Feuerwehren proben den Ernstfall

Zum Glück alles nur eine Übung: Die Feuerwehren aus Leinburg, Diepersdorf, Gersdorf, Weißenbrunn, Ober- und Unterhaidelbach probten bei einem Brandszenario in der Brauerei Bub Abläufe für den Ernstfall.
Zum Glück alles nur eine Übung: Die Feuerwehren aus Leinburg, Diepersdorf, Gersdorf, Weißenbrunn, Ober- und Unterhaidelbach probten bei einem Brandszenario in der Brauerei Bub Abläufe für den Ernstfall. | Foto: Sven Munker2025/10/20251012_091705__1.jpg

LEINBURG – Feuerwehren so weit das Auge reicht: In Leinburg hat die jährliche Einsatzübung der Gemeinde stattgefunden – seit vielen Jahren ein fester Bestandteil des Übungsplans.

Wie wichtig derartige Übungen für den Ernstfall sind, zeigte sich erst in diesem Jahr beim Großbrand im Leinburger Ortsteil Weißenbrunn. Auch dank der eingespielten Zusammenarbeit der Gemeindefeuerwehren konnte bei diesem Einsatz Schlimmeres verhindert werden.

In diesem Jahr fand die Einsatzübung in Leinburg statt. Angenommen wurde ein Brand auf dem Betriebsgelände der Brauerei Bub, ausgelöst durch eine Verpuffung. Es wurden mehrere Personen vermisst. Einsatzleiter Frank Hirschmann, Kommandant der Leinburger Feuerwehr, gliederte die Einsatzstelle in drei Abschnitte: Brandbekämpfung und Innenangriff in der Brauerei und im Getränkelager sowie die Wasserversorgung über eine lange Schlauchstrecke.

Realistische Bedingungen

Die Aufgaben im Bereich des Getränkelagers wurden durch die Kameraden der Feuerwehren Diepersdorf und Gersdorf übernommen, im Bereich der Brauerei durch die Feuerwehren Leinburg und Weißenbrunn. In beiden Abschnitten wurde unter Atemschutz das Gebäudeinnere nach den vermissten Personen abgesucht und die Brandbekämpfung durchgeführt. Die Feuerwehren Ober- und Unterhaidelbach sowie Entenberg übernahmen die Wasserversorgung.

Auch die UG-ÖEL ist vor Ort

Zur Koordination und Dokumentation war auch die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) des Landkreises Nürnberger Land eingebunden, wie dies bei einem derartigen Einsatz auch im Ernstfall geschehen würde. Am Ende konnte der angenommene Brand erfolgreich bekämpft und alle vermissten Personen gerettet und an die Verletztensammelstelle übergeben werden.

Kraußer dankt den Einsatzkräften

Leinburgs Bürgermeister Thomas Kraußer dankte am Ende der Einsatzübung den knapp 100 Kameradinnen und Kameraden für ihre Bereitschaft, an einem Sonntagmorgen gemeinsam für den Schutz und die Sicherheit der Bevölkerung zu üben sowie der Brauerei Bub, die ihr Betriebsgelände zur Verfügung stellte und am Ende der Übung für Getränke sorgte. Diesem Dank schloss sich auch Kreisbrandinspektor Florian Bayer, der gemeinsam mit den Kreisbrandmeistern Verena Ullrich und Christian Lankes sowie weiteren Unterstützern als Beobachter an der Übung teilnahm.

Anschließend ließ man die Übung bei einer gemeinsamen Brotzeit gesponsert durch die Gemeinde Leinburg ausklingen. Auch das ist mittlerweile feste Tradition und fördert den seit vielen Jahren guten Zusammenhalt und die Kameradschaft unter den Gemeindewehren.

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