Tennet

Trassengegner setzen ihren Protest gegen das Umspannwerk fort

Symbolbild des Umspannwerks in Ludersheim | Foto: Geist/Archiv2020/07/Ludersheim-Umspannwerk-Stromtrasse-1-scaled.jpg

NÜRNBERGER LAND – Noch diese Woche will Übertragungsnetzbetreiber Tennet seinen Vorzugsstandort für den Bau eines Umspannwerks an der Juraleitung präsentieren. Für die Gegner des Infrastrukturprojekts viel zu spät.

„Der Standort hätte eigentlich vor dem im Sommer 2022 abgeschlossenen Raumordnungsverfahren für die Juraleitung bekannt sein müssen, da ohne ihn eine fachgemäße Beurteilung des Trassenverlaufes gar nicht stattfinden konnte“, heißt es in einer Pressemitteilung des Aktionsbündnisses Trassengegner. Gleichzeitig schreibt man sich die verspätete Bekanntgabe als Erfolg auf die Fahnen.

Laut Aktionsbündnis haben Betretungsverbote durch Grundstückseigentümer Tennet „jede Menge Zeit gekostet und verhindert, dass Kartierungen und Probebohrungen durchgeführt wurden“.


In den vergangenen Tagen haben die Trassengegner betroffene Grundstücke mit Trassenkreuzen und Schildern mit der Aufschrift „Widerstandszone – Zutritt für Tennet verboten!“ markiert. Ihren Widerstand begründen die Mitglieder des Aktionsbündnisses nicht zuletzt mit der anhaltenden Energiekrise. Für Klimaschutz und Energiewende erwiesen sich die Pläne von Übertragungsnetzbetreibern und Energiekonzernen als kontraproduktiv. Die Trassengegner fordern eine Abkehr von „veralteten, zentralistischen Versorgungsstrukturen“

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