NÜRNBERGER LAND – Die Raiffeisenbank im Nürnberger Land hat vor 145 Mitgliedervertretern im Konzertsaal des Wohnstifts am Tiergarten in Nürnberg ihre Geschäftszahlen für das zurückliegende Jahr präsentiert. „Das überdurchschnittlich gute Geschäftsergebnis bildet dabei die Basis, dass die Dividende auf einem attraktiven Niveau beibehalten werden kann“, heißt es in einer Pressemitteilung der Raiba. So wurde einstimmig die Ausschüttung von erneut vier Prozent an die Mitglieder und Eigentümer der Bank beschlossen.
Die Bilanzsumme für das Jahr 2024 hat die Bank um 2,9 Prozent auf 1,348 Milliarden Euro gesteigert. Mit einem Kreditwachstum von fünf Prozent seien zudem die Zinserträge deutlich verbessert worden. „Trotz der intensiven Konkurrenzsituation“ sei der Bank ferner ein „überdurchschnittlicher Zuwachs“ bei den Kundengeldern von 4,8 Prozent gelungen. „Im Geschäftsjahr 2024 wurde wiederholt, trotz aller Herausforderungen, ein im Vergleich zum Durchschnitt aller deutschen und bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken überdurchschnittlicher Geschäftserfolg erzielt“, teilt die Raiba weiter mit. Das Betriebsergebnis betrug 1,07 Prozent und habe somit höher gelegen als der Durchschnitt aller Genossenschaftsbanken in Deutschland (0,95 Prozent).
Die Bank als Förderer kultureller Veranstaltungen, als Unterstützer von sozialen und karitativen Einrichtungen und Partner der Vereine stellte diesen knapp 130.000 Euro für Spenden und Sponsoring zur Verfügung. Die Schwerpunkte bildeten hier der Förderpreis mit über 52.000 Euro an insgesamt 69 Vereine und karitative Einrichtungen sowie insgesamt 8500 Euro für die Anschaffung von zwei Fahrzeugen für Pflege- und Sozialdienste im Geschäftsgebiet. Mit 5000 Euro wurde außerdem das Miniaturstadtmodell in Altdorf unterstützt. Nicht zuletzt wurden an die Kommunen im Geschäftsgebiet knapp 1,8 Millionen Euro an Gewerbesteuern überwiesen.
Die Bank wird getragen von 23.256 Genossenschaftsmitgliedern, die Teilhaber des Instituts sind. Entgegen dem bundesweiten Trend konnten im zurückliegenden Jahr 957 neue Mitglieder dazugewonnen werden. Damit sind 60 Prozent der Privatkunden Teilhaber der Genossenschaft.
Zum Jahresende waren 196 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – davon 14 Auszubildende – in der Bank beschäftigt. Die Raiffeisenbank strebe eine hohe Ausbildungsquote an, um einer Vielzahl junger Menschen die Chance auf eine Ausbildung oder ein duales Studium zu ermöglichen. „Im zurückliegenden Jahr wurden die Angestellten für über 900 Tage freigestellt, um an Schulungen, Seminaren und Weiterbildungsprogrammen teilzunehmen“, heißt es in der Pressemitteilung der Raiba weiter. Neu sei auch die Möglichkeit eines Zeitwertkontos geschaffen worden.
Alles in allem blicken die Vorstände zuversichtlich in die Zukunft. Bei einer stabilen Risikolage rechnet die Bank 2025 mit einem leicht rückläufigen Zins- und Provisionsergebnis sowie einer leichten Steigerung der Betriebskosten. Eine weitere Stärkung des Eigenkapitals hält man für möglich. Insgesamt bleibe die strategische Ausrichtung bestehen: Die Raiffeisenbank im Nürnberger Land eG versteht sich weiterhin als Regionalbank, „die persönliche Kundennähe, Know-how und Engagement ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den digitalen Möglichkeiten, insbesondere im Bereich der Bankservices kombiniert“. Ziel sei, weitere Marktanteile zu gewinnen.