ALTDORF – Am Sonntagnachmittag ist es in Altdorf zu mehreren Bränden und einer Bedrohungslage durch einen 88-Jährigen gekommen. Jetzt liegt das Obduktionsergebnis vor – von der 82-jährigen Frau fehlt weiterhin jede Spur.
Was genau hat sich am vergangenen Sonntagnachmittag auf dem Anwesen zwischen der Pfaffentalstraße im Norden und der Autobahn im Süden Altdorfs zugetragen? Warum legte der 88-jährige Bewohner mehrere Brände auf dem Gelände, bedrohte anschließend Feuerwehreinsatzkräfte mit einer Waffe und verschanzte sich?
Handelt es sich bei der verbrannten Leiche, die Spezialkräfte der Polizei einige Stunden später auf dem Anwesen aufgefunden haben, tatsächlich um den 88-Jährigen? Und was wurde aus seiner 82-jährigen Frau, von der jede Spur fehlt?
Wie die Polizei in einer Pressemitteilung verlauten lässt, konnte „im Verlauf der am Dienstag durchgeführten Obduktion festgestellt werden, dass es sich bei dem aufgefundenen Leichnam mit hoher Wahrscheinlichkeit um den 88-jährigen Bewohner handelt.“ Um herauszufinden, was mit der Ehefrau des Toten passiert ist, durchsuchten bereits am Montag Polizeikräfte das Grundstück mit Leichenspürhunden. Unterstützt wurden die Beamten der Kriminalpolizei Schwabach dabei auch von Kräften des Bayerischen Landeskriminalamts (LKA). Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde außerdem ein Sachverständiger hinzugezogen.
Suche nach 82-jähriger Frau dauert an
„Die 82-jährige Frau konnte bislang nicht aufgefunden werden, sodass weitere Suchmaßnahmen geplant werden“, heißt es vonseiten der Polizei zu den bislang vergeblichen Suchmaßnahmen.
Die Hintergründe der Tat bleiben damit weiterhin unklar. „Zur Aufklärung führen die Ermittler derzeit Befragungen im Umfeld des Ehepaares durch“, schließt die Pressemitteilung der Polizei ab.