NÜRNBERGER LAND – Für den Kandidatencheck wurden den Direktkandidaten der im Landtag und im Bundestag vertretenen Parteien Fragen zu verschiedenen Politikfeldern gestellt. Die Fragen behandeln die Themen Energiewende, Gesundheit und Bildung. Was Thomas Falk (AfD) aus dem Stimmkreis Nürnberger Land geantwortet hat.
Mehr Windräder, mehr Photovoltaikanlagen – und dazu noch große Stromtrassen? Wie gelingt der Ausbau der Erneuerbaren Energien in unserer Region?
Falk: Gerade andersherum gelingt sichere und kostengünstige Energieversorgung: Wiederinbetriebnahme möglichst vieler Atomkraftwerke, um den „Flatterstrom“ in den Netzen überschaubar zu halten. Das erspart der Natur das Abholzen riesiger Flächen für Windräder, Millionen Tonnen Beton in Waldböden und Hunderttausende tote Vögel und den Kampf um die Stromtrassen. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz kann weg! Die „Energiewende“ war von Anfang an ein Hirngespinst. Jetzt, viele Jahre und Milliarden sinnlos ausgegebener Gelder später, kommt auch so langsam bei den früheren Befürwortern die Realität an.
Zahlreiche Krankenhäuser sind in wirtschaftlicher Schieflage, außerdem fehlt es an Personal. Was muss die Landespolitik unternehmen, um die Gesundheitsversorgung zu sichern?
Falk: Krankenhäuser sollten nicht profitabel arbeiten müssen. Wenn wir in einem reichen Land (lt. Angela Merkel) leben, muss es möglich sein, Krankenhäuser und Personal auch in Waldsassen zu bezahlen, und mit Geld und einer ehrlichen Entschuldigung lassen sich die durch Impfpflicht und andere Widrigkeiten vergraulten Pflegekräfte zurückholen.
Wie schafft es der Freistaat, seine Schulen in Zukunft mit ausreichend vielen Lehrern auszustatten?
Falk: Es braucht Menschen mit Erfahrung im Leben, Quereinsteiger sind oft die besseren Lehrer. Wer von vornherein keine Karrierechancen hat, braucht Motivation aus seiner Tätigkeit und angemessener Entlohnung. Schüler werden immer schwieriger, können nicht eigenständig arbeiten, lesen und schreiben schlecht, sprechen schlechtes Deutsch und pflegen keinen respektvollen Umgang. Lehramtsstudium und zwei Jahre Referendariat sind dafür als Grundlage zu wenig. Bei entsprechender Ansprache und Anreizen lassen sich Quereinsteiger finden, auch wenn es Zeit braucht und Anstrengung, Disziplin wieder in den Schulalltag zu bringen.
Fragen: Andreas Sichelstiel