HERSBRUCK – Nach Jahren der Investitionen mit neuer Turnhalle und generalsanierter Außenanlage ist im Sportzentrum Ruhe eingekehrt.
Das zeigt sich am Rückblick auf 2024, wie Silvia Gebhard aus der Hersbrucker Kämmerei mit Zahlen belegte. Steigende Benutzungsgebühren beweisen die gute Entwicklung beim Vereinssport. Neben Athleten waren auf dem Rasenfeld auch Wiesenschnakenlarven aktiv.
Insgesamt wurden voriges Jahr 800.000 Euro eingenommen und ausgegeben. Auf der Habenseite stammt das größte Plus aus den Umlagen in Höhe von 550.000 Euro der Mitglieder: Die Stadt Hersbruck ist über die Grundschule dabei, die Gemeinden im Mittelschulverband beteiligen sich und das Landratsamt zahlt als Träger des Förderzentrums, der Realschule und des Gymnasiums. Die Vereine mit Sporthallenzeiten entrichten fast 14.000 Euro, in etwa so viel wie vor Corona. Die größten Minusposten sind Personal, Energieverbrauch und Reinigung durch eine Privatfirma. Kleinere Beträge fielen für die Anschaffung von Geräten, Rechnungsprüfer, Fensterantriebe und wetterfeste Wlan-Points an.
Rasen musste erneuert werden
Bereits im Herbst 2023 breiteten sich auf dem Fußballrasen im Außenbereich Wiesenschnakenlarven aus. Der Befall verschlimmerte sich im Frühjahr 2024 so sehr, dass der Platz etliche Tage gesperrt werden musste, weil Unmengen der Tierchen die Wurzeln der Gräser anfraßen. Wildenten, die sich über die Wiesenschnakenlarven freuten, befanden sich in der Unterzahl und richteten gegen die Schädlinge kaum etwas aus. Eine Rasenrenovation für 9000 Euro brachte schließlich Hilfe.
Durch mehrere Einsparungen konnte Silvia Gebhard die Rücklage des Zweckverbandes Sportzentrum Hersbruck erhöhen anstatt wie ursprünglich geplant zu verringern. Die Summe im Sparstrumpf stieg dadurch auf fast 240.000 Euro. Die Tilgungen für Darlehen aus den Vorjahren beliefen sich auf etwa 180.000 Euro. Neue Kredite wurden nicht benötigt. Deshalb sank der Schuldenstand auf rund 1,25 Millionen Euro.
Von Jürgen Ruppert
