Musik und Technik

Erstes Klangsymposium auf Burg Grünsberg

Stefan Grasse in Aktion – vor sich zwei Mikrofonpaare, rechts das dritte.
Stefan Grasse in Aktion – vor sich zwei Mikrofonpaare, rechts das dritte. | Foto: Herbert Bauer2025/03/stefangrassekonzertgruensbergdsc_3365.jpg

ALTDORF – Am Samstag hat das erste Klangsymposium auf der Burg Grünsberg stattgefunden – und die Besucher erhielten profunde Einblicke in hochmoderne und professionelle Aufnahme- und Tontechnik. Hautnah konnte man eine Live-Aufnahme des Nürnberger Gitarristen Stefan Grasse verfolgen, wobei das Aufnahmeverfahren erklärt wurde. Für die Aufnahme wurden dabei unter anderem drei ausgemessene Mikrofonpaare verwendet: Eines nah am Instrument zur direkten Klangabnahme, eines weiter weg zur Aufnahme des „natürlichen Klangs“, den die Zuhörer empfinden, und ein Mikrofonpaar für den Raumklang in weiterer Entfernung.

Im professionellen Tonstudio verfolgte Tristan Sperber die gesamte Aufnahme und war dann für die Weiterverarbeitung zuständig – oder wie Stefan Grasse es formulierte: „Er macht die Gitarre schön.“ Im Anschluss daran fand der spannende Vergleich zwischen dem eben Gehörten und der erstellten Aufnahme statt, und allgemein war als Tenor zu hören: Eine beeindruckende und naturgetreue Wiedergabe dank der vorgestellten HiFi-Systeme.

Möglich machte dies Igl Schönwitz, bekannt als „Gesicht“ der YouTube-Kanals „The Soundphile“, der maßgeschneiderte Lösungen für HiFi, Tonstudios und Beschallung anbietet und dessen Firma ihren Sitz in der Burg Grünsberg hat. Er kann dabei auf mehr als 30 Jahre Erfahrung als Tonstudiobetreiber und Musikproduzent zurückgreifen, gewährte Einblicke in die Arbeit mit ausgesuchten HiFi-Komponenten und seinem Tonstudio und wurde dabei von weiteren Experten unterstützt.

Neben einem beeindruckenden Live-Konzert mit Stefan Grasse erhielten die Besucher so Informationen über Studioanforderungen wie optimierte Raumakustik oder weltweit führende Mastering Monitore. Außer der Livemusik im Konzertsaal gab es Vorträge und Hörproben, ein Hörwohnzimmer und im Kreuzgewölbesaal die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch oder Stöbern in der Vinylbörse. Alles in allem für Fachleute und Laien gleichermaßen interessant und beeindruckend.

Von Herbert Bauer

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