ECKENTAL – Seit dem 19. März 1981 war Günter Rauh Marktgemeinderat in Eckental – auf den Tag genau nach 43 Jahren ging diese Ära für das Urgestein der Freien Wähler zu Ende.
Unter anderem gehörte Rauh 34 Jahre lang dem Bauausschuss an und war zwölf Jahre lang Verbandsrat im Abwasserverband. Er erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter 2012 die Bürgermedaille des Markts Eckental.
Zweiter Bürgermeister Reinhard Zeiß, der die Sitzung leitete, sagte, diese Zahlen könnten Rauhs Engagement gar nicht komplett widerspiegeln. Als Schreinermeister sei Rauh ein unverzichtbares Mitglied des Bauausschusses gewesen, weil er jedes Baugebiet und wahrscheinlich jede Wasserleitung in der Gemeinde kenne.
Zeiß würdigte auch Rauhs zuverlässige und verbindliche Art: Es sei ihm immer um die Sache und das Beste für die Bürger gegangen – auch über Parteigrenzen hinweg. Rauh, der an diesem besonderen Tag von seiner Familie begleitet wurde, erhielt außerdem ein Präsent der Gemeinde.
„Trete in große Fußstapfen“
Ihm sei klar, dass er in große Fußstapfen trete, sagte Andreas Jungbauer. Der 43-Jährige rückt als Listennachfolger für Rauh in den Gemeinderat nach. Dort will sich der gebürtige Unterfranke, der seit fast 30 Jahren in Eckental lebt, vor allem für das Ehrenamt einsetzen. „Ich will das Ehrenamt aktiv unterstützen, denn dieses Engagement ist die Grundlage für das Leben in unserer Gemeinde“, so Jungbauer, der selbst im Ehrenamt tätig ist: als Vorstand der Freien Wähler in Eckental und Feuerwehr-Vorsitzender in Forth.