NÜRNBERGER LAND – Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) warnt vor der Ausbreitung des „Signalers“, des ursprünglich aus Amerika stammenden Signalkrebses (Pacifastacus leniusculus). Diese invasive Flusskrebsart mache gut 70 Prozent der Meldungen nicht-heimischer Krebse in Bayern aus und sei ein ernstzunehmendes Problem.
In Bayern sind auch durch die Einschleppung gebietsfremder Krebsarten nach Einschätzungen des LfU bereits gut die Hälfte aller heimischen Flusskrebsbestände verschwunden. Mit einem Artenhilfsprojekt am LfU stemmt man sich dagegen, versucht die bedrohten Krebsarten zu erhalten und so weit wie möglich in ihren ursprünglichen Lebensräumen wieder anzusiedeln.
Jegliche Sichtung von Flusskrebsen in Bayern hilft dem LfU, mehr Wissen über die Verbreitung der Arten zu generieren und dieses möglichst aktuell zu halten. Über die Mailadresse [email protected] können Sichtungen gemeldet werden. Dazu ist auf der Homepage des LfU ein Meldeformular hinterlegt. Außerdem gibt es nützliche Steckbriefe zu allen in Bayern verbreiteten Krebsarten.