BERNHOF — Beim Crossrennen „Juraduro“ des MC Frankenjura im Steinbruch bei Bernhof war Michael Röhrl aus Stöppach der Schnellste. Die zahlreichen Anmeldungen zeigten dem Veranstalter, dass auch im Nürnberger Land großes Interesse am Motocross besteht.
Bereits Wochen vor der Veranstaltung waren einige Startklassen ausgebucht. Die 153 Fahrer kamen vorwiegend aus Bayern und Thüringen. Unter den interessierten Zuschauern waren auch bekannte Renngrößen aus dem Nürnberger Land wie Günther Maußner und Arnulf Teuchert.
Es wurde in den Klassen Kinder, Jugend, Senioren, Klassische Motorräder, Sportfahrer und Einsteiger gefahren. Einsteiger im wahrsten Sinne des Wortes trifft auch auf den Röthenbacher Johann Tratner zu. Dem 58-jährigen Motorsport-Begeisterten, der erst vor zwei Jahren begonnen hat und bisher nur auf dem Übungsgelände bei Neunkirchen unterwegs war, stand sein erstes Rennen bevor. Entsprechend vorsichtig fuhr er die ersten Runden im Steinbruch.
Auch bekannte Namen standen auf der Startliste: Herbert Schek starte mit seinen 81 Jahren auf seiner legendären „Schek-BMW“ von 1977, mit der er Europameister wurde. Uwe Blum fuhr mit einer Zweizylinder Kawasaki; dieses Motorrad ist ein Eigenbau und gibt es nur ein Mal. Fredl Schranz aus Ingolstadt startete ebenfalls auf einer Schek BMW. Michael Röhrl aus Stöppach, Six-Days Teilnehmer 2012, also Weltmeisterschaftsteilnehmer, gewann die Sportfahrerklasse mit großem Vorsprung.
Die Starts wurden durch Heinz Wolf vorgenommen, mal als Le-Mans-Start – hier waren die Fahrer etwa 15 Meter von ihren Maschinen entfernt – mal mit dem Fahrer vor dem Motorrad stehend. Einige schwierige Teilstücke hatten es richtig in sich. Über Wurzelwerk hinweg, steil nach oben, um einen Felsbrocken herum – nicht alle Fahrer schafften diese Passage ohne Hilfe durch die Streckenposten.
Allerdings gab es zum Ende der „open“ Klasse, in der erfahrene Profis als Lizenzfahrer sowie geübte Sportfahrer aktiv waren, auch einen Verletzten. Es war aber kein Fahrfehler, sondern das Material war schuld an einem Rahmenbruch.
Nach knapp einer Woche Aufbau der Strecke vor dem Rennen erfolgte das Aufräumen und der Rückbau in den Urzustand gleich am Folgetag.
Auszug aus der Ergebnisliste:
Open: 1. Michael Röhrl 1:58:55.349; 2. Wolfgang Schötz 2:03:01.440; 3. Manuel Pirner 2:03:22.404; 4. Kai Bayerl 2:06:58.389; 5. Matthas Mirwald 1:58:03.162; 6. Markus Seibold 2:01:02.479; 7. Denny Doras 2:00:26.571; 8. Holger Burkhardt 2:01:48.614; 9. Michael Meyer 2:02:18.053; 10. Matthias Deyerler 2:04:45.268; 11. Thomas Oberndorfer 2:05:04.156; 12. Sascha Christof 2:05:56.183; 13. Janis Oeder 2:04:48.952; 14. Christian Meyer 1:56:12.834; 15. Thomas Schmidt 2:01:02.339; 16. Sven Breitinger 2:02:09.853; 17. Henning Schmidt 2:03:44.978; 18. Tobias Vestner 2:05:25.064; 19. Michael Beck 2:02:41.822; 20. Tobias Geiger 2:03:48.134.
Senioren/Classic/Mehrzylinder: 1. Reiner Löhr 2:07:51.742; 2. Udo Meier 2:07:39.949; 3. Arthur Wirth 2:08:05.662; 4. Werner Fuhr 2:10:52.361; 5. Anton Schaffer 2:12:22.004; 6. Andre Schoch 2:12:25.661; 7. Woflgang Gruber 2:12:36.699; 8. Norbert Leissl 2:13:09.696; 9. Heinz Schmidt 2:16:44.114; 10. Bert Renner 2:17:19.762; 11. Uwe Häusler 2:10:08.309; 12. Wolfgang Rummel 2:10:34.432; 13. Stehan Loistl 2:11:17.117; 14. Ralf Rummel 2:17:53.870; 15. Jürgen Schwarzmann 2:08:04.206; 16. Patrick Hörmann 2:08:39.317; 17. Bernd Liebig 2:14:19.684; 18. Reinhard Meyer 2:14:21.682; 19. Herbert Clusen 2:14:24.273; 20. Andreas Förster 2:14:39.211.
Einsteiger/Jugend: 1. Christian Stenglein 52:14.702; 2. Kenny Stegner 53:21.045; 3. Oliver Dummert 56:28.181; 4. Samir Djelassi 52:12.908; 5. Colin Utke 52:14.746; 6. Jonas Schwanfelder 50:53.573; 7. Stefan Kuhnlein 53:22.564; 8. Stefan Aubaret 52:05.919; 9. Phil Wöphner 52:03.840; 10. Maxim Burkhardt 52:04.880; 11. Werner Dummert 55:29.578; 12. Andreas Dauphin 56:05.341; 13. Florian Wendler 57:11.152; 14. Johannes Kohl 57:40.661; 15. Lukas Seibold 57:24.603; 16. Christoph Stegner 57:36.814; 17. Nico Stenglein 50:37.180; 18. Jörg Prögel 52:46.403; 19. Christian Theumer 50:14.536; 20. Armin Farrenkopf 49:44.237.
Kinder 1: 1. Jamie Morsbach 30:22.081; 2. Luca Aubaret 31:03.144; 3. Max Aubaret 30:27.300; 4. Fabian Rometsch 32:38.000; 5. Tim Pander 32:47.703; 6. Phillip Klemm 32:36.969; 7. Moritz Peiser 32:06.254.
Kinder 2: 1. Jamie Morsbach 29:19.809; 2. Luca Aubaret 29:44.761; 3. Max Aubaret 30:05.934; 4. Fabian Rometsch 29:44.621; 5. Tim Pander 28:37.996; 6. Phillip Klemm 31:20.118.
Alle Ergebnisse unter www.mc-frankenjura.de im Internet.
