Harte Kämpfe im weichen Sand

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ZIRNDORF (mir) — Nachdem die Motocrosser des MC Frankenjura bei den vergangenen Rennen weite Anreisewege in Kauf nehmen mussten, hatten sie beim letzten Rennen des AMC Zirndorf sozusagen Heimvorteil. Das liegt nicht nur an der Nähe, sondern auch an den Bedingungen für die Rennen. Die sandige, verwinkelte und schmale Strecke in Zirndorf ist der Trainingsstrecke der MCF-Crosser sehr ähnlich.

Der vorausgegangene Regen sorgte am Samstag bei den Jugend- und Seniorenklassen für eine tiefsandige, schwer zu fahrende Piste. Für Marco Schlicht reichte es bei den 22 Startern bei den 65ern zu Platz acht und sieben in den beiden Läufen, Schwester Corinna musste sich mit Platz 19 und 17 bei ebenfalls 22 Startern bei den 85ern begnügen.

Vater Stefan startete bei den Senioren ab 35 Jahren, um wichtige Punkte für die nordbayerische ADAC Senioren Motocross Wertung zu sammeln, was mit Platz drei im ersten und zwei im zweiten Lauf sehr gut klappte, Gerhard Hofbeck wurde Zehnter und Neunter.

Auch sehr gut unterwegs sind derzeit die Altsenioren vom MCF (ab 45 Jahren). Für Manfred Leidel reichte es diesmal nur zu Platz 18 und 19, bei Reinhard Meyer und Georg Kreß lief es da schon besser. Im ersten Lauf kam Meyer drei Sekunden vor Kreß auf Rang sechs ins Ziel. Während Kreß den siebten Platz auch im zweiten Lauf ins Ziel brachte, kam Meyer nur auf Rang zehn.

Am Sonntag waren die Verhältnisse auf der mittlerweile gut abgetrockneten und immer griffigeren Strecke wesentlich besser, auch wenn sich im Laufe des Tages sehr tiefe Spurrillen herausfuhren. Mit Max Bernet gab es bei den 125ern nach langer Abstinenz des MCF in dieser Klasse wieder einmal einen jungen Starter. Mit Rang zehn in beiden Läufen sorgte er für einen ordentlichen Einstand.

Auch in der offenen MX1 Klasse erfüllte der MCF die Erwartungen. Zwar musste Marcus Reichel den ersten Lauf mit Problemen vorzeitig beenden, im zweiten Durchgang schaffte er es dann auf Platz 13. Martin Werren kam in Lauf eins auf 15, im zweiten hinter Reichel ins Ziel. Während Michael Röhrl das Duell gegen den Lokalmatadoren Mathias Hitz und somit auch den ersten Lauf gewann, fuhr ein paar Plätze weiter hinten das MCF-Quartett Stefan Schlicht, Michael Meyer, Tobias Meyer und Matthias Mirwald. Nach Stürzen von T.Meyer und Mirwald lautete das Ergebnis des ersten Laufs trotzdem noch Schlicht (4.), M.Meyer (6.), Mirwald (7.) und T.Meyer (8.).

Nach einem schweren Sturz im zweiten Rennen musste Röhrl seine gute Position aufgeben, fuhr am Ende aber noch auf Platz fünf nach vorne, was für einen zweiten Rang in der Tageswertung reichte. Dahinter platzierten sich Schlicht, T.Meyer und M.Meyer. Mirwald fuhr nach einem guten Start vorne mit und holte sich rund 150 Meter vor dem Ziel noch den dritten Rang.

Nach dem bisher erfolgreichsten NBS-Rennen für den MC Frankenjura steht am 3.Juli auf der vereinseigenen Strecke zwischen Bräunleinsberg und Faunberg der zweite Lauf zur Vereinsmeisterschaft an.

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