Endlich darf wieder gefeiert werden! Nach den pandemiebedingten Einschränkungen gibt es keine zahlenmäßige Beschränkung der Gästeliste mehr, es müssen keine Abstände oder Hygienevorschriften beachtet werden und die Brautpaare können ausgelassen bis in die Morgenstunden feiern. Die Hochzeits- und Gastrobranche erwartet so ein Jahr mit vielen Trauungen und Partys. Deshalb ist es für heiratswillige Paare besonders wichtig, die Rahmenbedingungen für „ihren“ Tag frühzeitig festzulegen: Datum, Anzahl der Gäste und die Location sind dabei die zentralen Punkte.
Groß oder klein?
Viele Bräute träumen davon, der Mittelpunkt einer großen Gesellschaft zu sein und ihr Glück zwar nicht mit der ganzen Welt, aber wenigstens mit dem ganzen Familien- und Bekanntenkreis zu teilen. Hat man ein passendes Restaurant gefunden so ist es wichtig, im Vorfeld alle Wünsche und Anforderungen abzuklären. Viele Restaurants und Gaststätten haben eine Menge Erfahrung und können mit guten Tipps und Ratschlägen zum Gelingen der Hochzeitsfeier beitragen.
Bedingt durch die Pandemiezeit, als man sich nur in kleinen Gruppen treffen durfte, hat sich ein Trend zur „Tiny Wedding“– dem Heiraten im engen Familien- und Freundeskreis – entwickelt. Sie ist mit wesentlich weniger Aufwand für Essen, Getränke, Dekoration und Unterhaltung verbunden und dadurch oft kostengünstiger. Das gesparte Geld wird gerne für aufwendigere Menüs ausgegeben. Egal, für welche Gästeanzahl eine passende Location benötigt wird, eine gewisse zeitliche Flexibilität erleichtert die Suche.
„Green Wedding“ im Zeitgeist
Nicht nur ein Trend in diesem Jahr ist das Thema Nachhaltigkeit. Fair Trade und Bio-Produkte haben schon längst Einzug auf die Speisekarten der Gaststätten und Restaurants gefunden. Hochzeitspaare setzen dazu auf saisonale und regionale Gerichte, die das Hochzeitsmenü zu etwas ganz Besonderem machen.
Viele achten bei der Wahl ihrer Hochzeitslocation darauf, dass keine weiten Anfahrtswege in Kauf genommen werden müssen. Sicherlich kann das nicht für alle Gäste gelten, vor allem wenn man Verwandte oder Freunde aus weiter entfernten Orten eingeladen hat. Sucht man sich ein Restaurant oder eine Gaststätte in der Nähe seines Wohn- oder Heimatorts, so hat man zumindest selbst und wahrscheinlich ein Großteil des Freundes- und Familienkreises nur eine kurze Strecke dorthin.
Eine Frage des Geldes?
In Zeiten gestiegener Preise in allen möglichen Lebensbereichen müssen sich Brautpaare unweigerlich die Frage stellen, wieviel sie für ihre Hochzeit ausgeben wollen. Der Geschäftsführer des bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA), Thomas Geppert hat den Eindruck, dass die Leute im Alltag zwar sparen, sich ihre Hochzeitsfeier aber etwas wert sein lassen. Insgesamt seien die Ansprüche an den eigenen großen Tag – unabhängig von allen Krisen – gestiegen, Essen und Location müssten „social-media-fähig, insta-tauglich“ sein. Das bedeute für die Dienstleister einen höheren zeitlichen und personellen Aufwand, den sie mitunter anrechnen müssen.
Detaillierte Absprachen vor der Hochzeit, das Festlegen der Hochzeitsmenüs und oft angebotene Paketpreise garantieren ein entspanntes Fest ohne böse Überraschungen, wenn es am Ende um die Rechnung geht. So kann man den „schönsten Tag im Leben“ unbeschwert genießen. cls/dpa