Vorstellung im Gemeinderat

Wohnen und Arbeiten: Aktuelle Pläne für das Kronenbräu-Areal in Ottensoos

Der Hof des Kronenbräu-Areals: Anfang der 2000er Jahre stellte die Ottensooser Brauerei die Tätigkeit ein.
Der Hof des Kronenbräu-Areals: Anfang der 2000er Jahre stellte die Ottensooser Brauerei die Tätigkeit ein. | Foto: PZ-Archiv/Katja Jäkel2024/11/Hof_ganz_2-crop-scaled.jpg

OTTENSOOS – Seit vielen Jahren wird in Ottensoos über die Zukunft des Geländes diskutiert. Auch die Kirchweih im nächsten Jahr war nun Thema.

„Ein Ort für 
Macher und die, die es werden wollen“: Unter dieser Überschrift soll das Kronenbräu-Areal in Ottensoos stehen, wenn es nach Immobilienentwickler Michael Schmutzer, der auch bei der Wiedereröffnung des „Roten Ross“ beteiligt war, geht. Zuletzt stellte er bei der Sitzung des Gemeinderats, zusammen mit dem Architekten Sebastian Hagemann, einen Entwurf eines „Vorhabens- und Erschließungsplans“ vor. Das teilte die Gemeinde in einer Pressemeldung mit.

Demnach wird das Gelände in zwölf Segmente unterteilt, wobei die Segmente A bis E den Nordteil mit Gewerbeflächen bilden. Dieser Teil umfasst das ehemalige Gasthaus, die Scheune, Turm und Abfüllhalle sowie die Gebäude bis einschließlich der ehemaligen Werkstatt. Der Südteil wird in sieben Parzellen aufgeteilt. Hier wird eine variable Nutzung in Form von Büros oder Wohnungen vorgesehen.
Schmutzer stellte in Aussicht, dass das Areal durch ein mit Hackschnitzel betriebenes Blockheizkraftwerk und ein Nahwärmenetz mit Wärme versorgt wird, in das auch Anrainer einbezogen werden können. Im Zuge der Dachsanierung wird die Montage von Solarzellen überlegt.
„Die Planungen sind ambitioniert“, schreibt die Gemeinde Ottensoos in einer Pressemitteilung; bis Ende 2029 soll die Gesamtmaßnahme abgeschlossen sein.

Im Zusammenhang mit dem Kronenbräu-Areal wurde im Gemeinderat auch über die Kirchweih gesprochen, die zuletzt auf dem Gelände stattfand.
Der bisher genutzte südliche Bereich stehe im Jahr 2025 nicht mehr zur Verfügung. Laut Gemeinde wurde versucht, ein Konzept für den nördlichen Bereich abzustecken, aufgrund „etlicher Planungsunsicherheiten für 2025 und weiterer Sachzwänge“ wird dies aber nicht möglich sein.

Vortritt für den Wirt

Die beiden Vorsitzenden des Kirchweihvereins legten dar, dass sie dem Gastwirt des „Roten Ross“ bei einer Bewirtschaftung den Vortritt lassen würden. Der Verein sei aber auch bereit, alleine einen Kirchweihbetrieb auszurichten.
Bürgermeister Klaus Falk plädierte im Hinblick auf eine langfristige Entwicklung dafür, dem Wirt die Chance zu geben, ein Konzept zu entwickeln. Weil der Kirchweihverein für seine Planungen – unter anderem Festzelt und Musik – Vorlauf braucht, ist eine Entscheidung bald zu treffen. Daher soll eine weitere Besprechung mit dem Gastwirt stattfinden.

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