SCHWARZENBRUCK – Zehn Millionen hatten die Ingenieure für die Bautechnik veranschlagt. Die Angebote liegen nun allerdings 48 Prozent über den Berechnungen. Das bringt den Bau der neuen Kläranlage ins Stocken.
Zum einen fand sich kein Generalunternehmer, der alle Arbeiten übernehmen wollte. Zum anderen lagen die Angebote um 48 Prozent über den vom Ingenieurbüro geschätzten zehn Millionen Euro. Der Kanalzweckverband Schwarzachgruppe (KZV) hat sich daraufhin mit der Auschreibungsstelle in Verbindung gesetzt und nach Absprache mit den Verantwortlichen das Baulos Bautechnik in leicht veränderter Form neu ausgeschrieben. Bis zum 7. Juni läuft die Frist für das Einreichen von Angeboten.
Horst Wagner, Technischer Leiter der Kläranlage in Schwarzenbruck, mag im Gespräch mit der Redaktion einen Baubeginn noch in diesem Jahr zwar nicht gänzlich ausschließen, rechnet aber damit, dass man erst 2020 mit dem Bau anfangen kann.
Volle Auftragsbücher, hohe Preise
Hintergrund für die drastische Budget-Überschreitung bei der Ausschreibung der Bautechnik ist die gute Auftragslage bei den Baufirmen. Sie können derzeit ganz andere Preise nehmen als in konjunkturellen Schwäche-Phasen.
Wie mehrfach berichtet, wird der Kläranlagenneubau in Schwarzenbruck nach Berechnungen des Ingenieurbüros Resch und Partner rund 24 Millionen Euro kosten. Das Baulos Bautechnik mit einem Budget von zehn Millionen Euro ist lediglich ein Teil der gesamten Baumaßnahme.
Kläranlage sprengt Budget
Um 48 Prozent verschätzt, was ist das für ein Ingenieurbüro?
Diese Frage stellt man sich als Kunde des Kanalisations-Zweckverband Schwarzachgruppe. Hat man im Ingenieurbüro
Resch und Partner seine Hausaufgaben nicht gemacht oder sind sie einfach unfähig?
Stimmen dann die Aussagen über die Gesamtkosten der neuen Kläranlage in Schwarzenbruck vom KZV auch nicht?
Wundern täte mich das aber auch nicht!
Statt 24 Millionen Euro jetzt 5 Millionen drauf, wann wird der nächste Fehler auftreten?
Macht ja nichts die Verbraucher müssen halt dann „etwas“ mehr bezahlen!
Man sollte sich doch nochmals die Pläne für den Anschluss an die Nürnberger Kläranlage anschauen noch ist es nicht zu spät!