Nur noch mit FFP2-Maske in den Gottesdienst

Die FFP2-Maske muss bereits am Wochenende mit in den Gottesdienst. | Foto: Pitsch2021/01/IMG-20210121-0952158.jpg

NÜRNBERGER LAND – Bayernweit dürfen ab sofort Gottesdienste nur noch mit FFP2-Masken besucht werden. Bisher waren die sogenannten Community-­Masken erlaubt.

Laufs katholischer Pfarrer Stefan Alexander hat Verständnis für die Regelung, ist aber irritiert darüber, wie kurzfristig sie mitgeteilt wurde. „Wenigstens eine Woche Vorlauf wäre praktisch“, sagt Alexander, denn so hätte man die Gläubigen früher darauf hinweisen können.

So hätte man die FFP2-Pflicht für Gottesdienste ja zeitgleich mit der Pflicht im Nahverkehr und im Einzelhandel einführen können, meint Ale­xander. Diese gelten seit vergangenem Montag mit einer Woche Kulanz. Aber wie viele Maßnahmen sei die Entscheidung „Hals über Kopf“ verkündet worden.

Die FFP2-Pflicht hatte das Kabinett am Mittwoch beschlossen. Pfarrer Alexander beklagt außerdem, Änderungen der Vorgaben für Gottesdienste nicht direkt vom Ministerium oder dem Landratsamt, sondern stets aus der Presse zu erfahren. Am Donnerstag wurde er dann per Rundschreiben von der Diözese informiert. Er will nun Plakate an der katholischen Kirche St. Otto mit Hinweisen zur FFP2-Maskenpflicht anbringen.

Betroffen sind im Übrigen alle Glaubensrichtungen. Die Regelung gilt für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren. Bei Kindern zwischen dem sechsten und dem 15. Geburtstag reicht auch eine andere Mund-Nasenbedeckung. Kinder bis zum sechsten Geburtstag sind von der Tragepflicht befreit.

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