RÖTHENBACH – Stationäre Blitzer, besser gekennzeichnete Schulwege und Verbotsschilder an Stellen, an denen Radfahrer nicht mehr überholt werden dürfen: Mehrere Anregungen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit aus den Fraktionen von SPD und CSU waren am Dienstag Thema im Röthenbacher Stadtrat.
Wohl am schwierigsten umzusetzen ist nach Einschätzung der Kommunalverwaltung die SPD-Idee, stationäre Blitzer aufzustellen. Dafür, so Bürgermeister Klaus Hacker, gebe es trotz gelockerte Vorgaben des Innenministeriums „hohe Hürden“. Eine davon ist der Preis: „Solche Anlagen kosten zwischen 100 000 und 200 000 Euro.“
Außerdem dürfe die Kommune die Blitzer nicht an Staatsstraßen installieren – damit scheidet die Ortsdurchfahrt aus. Die SPD brachte die Speckschlagstraße ins Spiel, wo Tempo 30 gilt, aber oft zu schnell gefahren wird. Nun soll der Zweckverband für Verkehrsüberwachung, den Röthenbach mit seinen Nachbarkommunen bildet, den Vorschlag prüfen. Bereits in der Anschaffung seien mobile Blitzer.
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Rote Querungsstreifen
Mit der Polizei abgesprochen werden soll der Antrag der CSU, der unter anderem rote Querungsstreifen in der Fischbachstraße vorsieht. Hier, so die Fraktion, herrsche eine hohe Verkehrsfrequenz und die Bahnbrücke sorge für eine „unübersichtliche Situation“. Schüler der Forstersbergschule würden an dieser Stelle aber kreuzen. Ebenfalls unübersichtlich sei die Zufahrt zum Rewe-Markt in der Rückersdorfer Straße.
Auf wenig Gegenliebe sowohl beim Bürgermeister als auch bei der CSU stieß der SPD-Vorschlag, Verbotsschilder in der Werner-von-Siemens-Allee und am Erlenplatz aufzustellen, damit dort Radfahrer nicht mehr überholt werden dürfen. Dies sei, so Karl-Heinz Pröbster (CSU) ohnehin verboten, weil Autofahrer an diesen Stellen nicht die vorgeschriebenen eineinhalb Meter Abstand einhalten könnten.